Dekadenz - Positionen des österreichischen Symbolismus
Donnerstag, 20. Juni 2013 - 19:00 Uhr
Unteres Belvedere
Der Symbolismus bildet sich bereits in den 1870er Jahren aus dem Geist der Décadence heraus, die für sich die abgründige Ästhetik des Verfalls, des Mystischen und Rätselhaften entdeckt. Anstelle der historistischen Repräsentationsmalerei tritt der subjektive Blick auf seelische Vorgänge in den Mittelpunkt, was sich in einer suggestiven Farb- und Formensprache äußert. Die Abwendung von der banalen Realität führt manche Künstler zur Idylle, andere zu kosmischen Visionen. Künstler wie Max Klinger, Franz von Stuck, Fernand Khnopff und Jan Toorop vermitteln diese neue Ästhetik insbesondere über die Wiener Secession in Österreich und Mitteleuropa. In Österreich zählten Künstler wie Rudolf Jettmar, Alfred Kubin oder Karl Mediz zu den konsequentesten Vertretern des Symbolismus. Auch für führende Persönlichkeiten der Avantgarde wie Gustav Klimt, Egon Schiele oder Koloman Moser spielten symbolistische Ideen eine wichtige Rolle.
Die Ausstellung zeigt u.a. Werke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Giovanni Segantini, Gustave Moreau, Max Klinger, Arnold Böcklin, Jan Toorop, Fernand Khnopff, Alfred Kubin, Franz von Stuck, Luigi Bonazza, Wilhelm Bernatzik, Wilhelm List, Maximilian Lenz, Erich Mallina, Rudolf Jettmar, Eduard Veith, Frantisek Kupka, Maximilian Pirner, Karl Mediz, Arnold Clementschitsch, Koloman Moser, Wenzel Hablik, Ernst Stöhr und Oskar Kokoschka.