ConretaSonho – Resident Artists: Jude Angowih, Johanna Calle, Adriano Costa

Mittwoch, 15. Mai 2013 - 19:00 Uhr

Galerie Krinzinger

Wir verlängern die Ausstellung
ConcretaSonho – Resident Artists
Jude Anogwih. Johanna Calle. Adriano Costa
die beim Wiener Publikum auf sehr großes Interesse gestossen ist.
Die Ausstellung wird noch bis 13. Juli 2013 zu sehen sein.


Jude Anogwih, Johanna Calle, Adriano Costa

Die Ku?nstlerInnen und die Kuratorin Luisa Duarte sind anwesend.

Erster Teil der Gruppenausstellung Concreta Sonho, die im April/Mai 2014 stattfinden wird.

Kuratiert von Adriano Pedrosa & Luisa Duarte

Am 15. Mai 2013 eröffnet die Galerie Krinzinger drei Einzelpräsentationen von Jude Angowih (Nigeria),
Johanna Calle (Kolumbien) und Adriano Costa (Brasilien). Alle drei haben auf Einladung von Ursula
Krinzinger und den beiden KuratorInnen Adriano Pedrosa und Luisa Duarte an einem mehrmonatigen Artistin-
Residence-Programm von Krinzinger Projekte teilgenommen. In der Galerie Krinzinger präsentieren sie
nun ihre Arbeiten, die während ihres Wien-Aufenthalts entstanden sind.
Adriano Pedrosa und Luisa Duarte entlehnen den Titel ihres Ausstellungsprojekts einer Arbeit des
brasilianischen Ku?nstlers Ernesto Neto. Netos gleichnamiges Werk ContretaSonho repräsentiert die
offenkundigen Gegensätze von Ratio und Emotion, Themen, die in den in der Ausstellung präsentierten
Arbeiten eine zentrale Rolle spielen. Das von der europäischen Moderne propagierte rationalistische Ideal,
wonach Fortschritt durch reine Vernunft erreicht werden könne, hat mit der Globalisierung den Siegeszug in
die Welt und in alle Bereiche des Lebens angetreten, gleichzeitig war aber auch schon das Ende besiegelt.
Es entpuppte sich als unerreichbarer Traum: Unterentwicklung statt Entwicklung, Destruktion statt
Produktion, Reichtum als Illusion, statt allgemeiner Befriedigung der Grundbedu?rfnisse sich ausbreitender
Hunger, Verdummung statt Bildung, Zwang statt Freiheit, Vernichtung statt Bewahrung der Kultur, Strategie
des Kriegs statt Strategie der Politik.
Der in Lagos, Nigeria lebende und arbeitende Multimedia-Ku?nstler Jude Anogwih beschäftigt sich in seinen
Arbeiten – Fotografien, Zeichnungen, Malereien, Videoarbeiten, Installationen und Landkarten – mit den
Themen Identität, Mobilität und Migration. Die neue Werkgruppe Spatium 1 (Quadtych), die in Wien
entstanden ist, beinhaltet eine Auswahl von Zeichnungen, Malereien, Fotografien, experimentellen
Videoarbeiten und Installationen und ist die Weiterfu?hrung von Jude Anogwihs Arbeit Boundarylessness
(2012), die eine neue Logik von Mobilität, Migration und Bewegung von Menschen und Ideen kreiert.
Spatium 1 (Quadtych) untersucht die Einflu?sse und Auswirkungen von Migration auf unsere Gesellschaft und
interpretiert mit Hilfe einer einfachen Formensprache und klar definierten Mustern und Farben sowohl die
räumlichen Mikro- und Makrostrukturen unserer Umgebung als auch die Komplexität unserer Realität.
Seit mehr als 25 Jahren experimentiert die kolumbianische Ku?nstlerin Johanna Calle mit dem Medium
Zeichnung und verwendet dabei verschiedene Materialien wie beispielsweise Fäden aber auch Buchstaben.
Die ästhetische Schu?sselstrategie in Calles Arbeiten ist das gezielte Ausradieren von speziellen Partien
innerhalb der Zeichnung. Diese ausradierten Abschnitte werden oftmals mit als unpassend empfundenen
Elementen und Formen ersetzt und fordern den Betrachter/die Betrachterin auf, sich mit den erzeugten
Irritationen und ihrer Bedeutung auseinander zu setzen. In ihren aktuellen Arbeiten erweitert sie das Medium
Zeichnung, indem sie Vintage-Fotografien, historische und anthropologische Ansichten sowie
Schnappschu?sse in ihre ku?nstlerischen Arbeiten integriert.
In seinen Malereien, Skulpturen und Installationen bezieht sich Adriano Costa oft auf kunstgeschichtliche
Genres oder Bewegungen. Statt sie zu zitieren, kombiniert er diese Referenzen mit anderen symbolisch
aufgeladenen Objekten, die er in seiner unmittelbaren Umgebung und ganz alltäglichen Situationen
vorfindet. Somit lädt er diese Gegenstände mit einer neuen Bedeutung auf. Die von ihm bewusst
ausgewählten Materialien sind etwa bunte Buchstaben und Notizen, die er u?ber Jahre gesammelt hat oder abgenutzte farbige Stoffreste. Diese stellt Costa in verschiedenen Kompositionen und Formen zusammen
und erkundet damit verschiedene Stile und Genre.

Termin

hAmSteR Events
Jude Anogwih, Johanna Calle, Adriano Costa, Eröffnung
Mittwoch, 15.05.2013 19:00
bis Samstag, 13.07.2013
Galerie Krinzinger
Seilerstaette 16
1010 Wien
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