Innovation 2.0: Patente oder freies Wissen?
Mittwoch, 24. April 2013 - 18:00 Uhr
Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Die Wissensgesellschaft setzt freien Zugang zu Informationen voraus. Auf verschiedenen Gebieten wie der Atomphysik, der Gentechnik oder der Entwicklung von Computerprogrammen werden Ergebnisse und Erkenntnisse aber aus wirtschaftlichen, politischen oder militärischen Gründen strikter Geheimhaltung unterworfen. Wissensmonopole entstehen, nicht zuletzt durch fragwürdige Formen der Patentierung. Die Kommunikation im Web 2.0 unterstützt das Teilen von Wissen und öffnet damit neue Wege der Innovation. Dabei entstehen aber auch Konflikte mit Urheber- und Verwertungsrechten. Wie offen und transparent soll die Wissenschaft im digitalen Zeitalter mit ihren Ergebnissen umgehen? Wie lässt sich offene Innovation fördern? Und welche neuen Herausforderungen kommen dabei auf Forschungseinrichtungen und wissenschaftliche Institutionen zu?
Das ernst mach forum ist eine Plattform des interdisziplinären und internationalen wissenschaftlichen Diskurses. Es hat zum Ziel, Gespräche zwischen den Kulturwissenschaften (Geisteswissenschaften), den Naturwissenschaften, den Medizin- und Technikwissenschaften zu ermöglichen. Das ernst mach forum veranstaltet regelmäßig (zweimal jährlich) öffentlich zugängliche Podiumsdiskussionen über aktuelle Tendenzen in den Wissenschaften.
Podiumsdiskussion mit:
Christian Hirsig - Crowdsourcing-Unternehmer, Bern
Univ.-Prof.in Dr.in Karin Knorr-Cetina - Soziologin, Chicago/Konstanz
Hon.-Prof. RA Dr. Guido Kucsko - Jurist und Anwalt, Wien
Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Leitner - Technologie- und Innovationsforscher, Wien
Univ.-Prof. Dr. Markus Reitzig - Organisationswissenschafter und Innovationsforscher, Wien
Moderation: Dr. Martin Bernhofer
Eine Veranstaltung des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (IKT) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit dem ORF - Wissenschaft, Ö1 und den Wiener Vorlesungen
ORF-Sendung: Ö1 Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft, 29. April 2013, 19.05 Uhr