Subotron/WKW pro games global: Die rechtlichen Aspekte der Spieleindustrie

Donnerstag, 04. April 2013 - 19:00 Uhr

RaumD / Q21

Veranstaltungsreihe zur Praxis von digitalen Spielen 2013
im MuseumsQuartier / quartier 21 / Raum D, 1070 Wien

SUBOTRON/WKW pro games global: Die rechtlichen Aspekte der Spieleindustrie

Die rechtlichen Aspekte der Spieleindustrie sind vielfältig und werden leider viel zu oft auf die leichte Schulter genommen oder unterschätzt. Es gibt die verschiedensten Bereiche, die von der Unternehmensgründung bis hin zur Fertigstellung einer Spieleproduktion berührt werden: Gesellschaftsrecht, Markenrecht, Urheberrecht, Allgemeines Vertragsrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht sind nur einige Beispiele, die vielleicht nicht jeden Tag aber zumindest oft genug – und jedenfalls bei jeder strategischen Entscheidung – eine Rolle spielen.
Spieleentwicklungsstudios sparen vor allem bei den Kosten für eine gute Rechtsvertretung. An Verträgen wird mit Google herumgedoktort oder es werden Muster bis hin zur Unkenntlichkeit verunstaltet oder als worst case: es wird gar kein Vertrag abgeschlossen. Man verlässt sich auf den „good will“ seines Geschäftspartners oder auf den Handschlag.
Doch leider sagt uns schon das Gesetz: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“ – in einem Umfeld, in dem es um teilweise Multimillionen-Euro Projekte geht, kann sich jeder kleinste Fehler bei der rechtlichen Ausgestaltung fatal auswirken. Oder umgekehrt, wer es schafft, sich in rechtlichen Belangen gut zu positionieren, kann damit einen wesentlichen, möglicherweise sogar entscheidenden Wettbewerbsvorteil erlangen.

Dieses Panel soll in einer Diskussion einen Überblick über die gängigsten Probleme in den wichtigsten Rechtsbereichen und ein Gefühl für eine Kosten-Nutzenrechnung im Zusammenhang mit externer Rechtsberatung geben. Dadurch soll es auch Einsteigern helfen, sich im Paragrafendschungel zurechtzufinden und die richtige Entscheidung zu treffen, wann ein Rechtsanwalt konsultiert werden soll.
Es soll ein sehr pragmatischer Brückenschlag zwischen der Vision, dem Design und der Technik, und den dafür notwendigen Rahmenbedingungen sein. Nur wenn man sich auch rechtlich rundum absichert, wird man im Nachhinein keine bösen Überraschungen erleben.

Das Panel wird sich vor allem mit folgenden Themen zu beschäftigen:

• Vertragsverhandlungen und Verträge
• Firmengründung
• Immaterialgüterrecht



Panelteilnehmer:


Konstantin Ewald
Partner Osborne Clarke, Köln

Konstantin Ewald ist Partner von Osborne Clarke. Er berät Unternehmen in allen Fragen des IT-Rechts und im Rahmen von technologiebezogenen Transaktionen. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Tätigkeit stellt die umfassende Beratung von nationalen wie internationalen Unternehmen aus dem Bereich Interactive Entertainment dar. Im aktuellen Handbuch 2012/2013 bezeichnet das Branchenmagazin JUVE Konstantin Ewald als “führenden Namen im Games-Sektor”. Konstantin Ewald ist regelmäßig für börsennotierte Computer- und Videospielepublisher wie aber auch für zahlreiche Entwicklungsstudios tätig. Bei der Beratung zu der Entwicklung, Produktion und Verwertung von Spielproduktionen einschließlich deren Finanzierung profitieren seine Mandanten von seinem umfassenden Branchen-Know-how.


Alexander Schnider
Associate Baker & McKenzie, Wien

Alexander Schnider heads the IP and IT practice at Baker & McKenzie Diwok Hermann Petsche in Vienna. He has 12 years of experience and has been recognized by Chambers Global, Chambers Europe and other legal directories. He previously worked with DLA Weiss Tessbach as a trainee lawyer, and at Wolf Theiss where he practiced as a senior associate until 2012. He also worked for Kaan, Cronenberg & Partners from 1998 to1999 as a paralegal. In addition to his practice, Mr. Schnider lectures on IP law at the Vienna Technikum College of Higher Education’s game engineering and simulation course dedicated to the computer and video game business. Mr. Schnider is recommended by many handbooks such as Chambers Europe for his patent litigation work and trademark litigation.


Sebastian Kellermayr
Rechtsanwalt, KBL Kellermayr Business Law, Wien

Sebastian Kellermayr ist der Gründer von KBL Kellermayr Business Law, einer Anwaltskanzlei in Wien mit Schwerpunkt Corporate und Finance. Zuvor war er 9 Jahre in Wien im Corporate/M&A-Team der weltweit größten Kanzlei DLA Piper tätig. Er verfügt über langjährige Erfahrung aus zahlreichen M&A Deals in Zentral- und Südosteuropa in verschiedenen Industrien, einschließlich Software, Telekom und anderen Technologiesektoren. Sebastian Kellermayr berät österreichische und internationale Investoren und Unternehmen in allen Entwicklungsphasen von Startup bis Exit. Er ist Experte im Bereich Corporate Finance und berät regelmäßig bei Seed Investments, Business Angel-Strukturen und Venture Capital Deals. Seine Klienten sind unter anderem im Softwarebereich tätig, umfassen aber auch Private Equity Funds und Banken.


Gregor Eigner
Managing Director Mi’pu’mi Games, Wien

Mag. Gregor Eigner ist einer der Gründer und Geschäftsführer von Mi’pu’mi Games. In nunmehr 4 Jahren wurde Mi’pu’mi zu einem Unternehmen mit 18 Mitarbeitern, welches zuletzt für die Portierung von Hitman: HD Trilogy auf Playstation 3 und Xbox 360 für Square Enix zuständig war. Er hat Rechtswissenschaften und BWL studiert und verfügt über langjährige Erfahrung als Projekt Manager. Er hat unter anderem bei Rockstar Vienna und bei Related Designs an so namhaften Titeln wie Max Payne 2 und Anno 1404 gearbeitet. Er hält Vorträge zu Recht und Produktion an der FH Technikum, FH Salzburg und SAE.


Moderation : Robert Glashüttner (ORF/FM4)

Termin

Nerz Techleben
Games, Recht, Vortrag, Diskussion
Donnerstag, 04.04.2013 19:00
RaumD / Q21
Museumsplatz 1
1070 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.