Solo IV: Markus Guschelbauer – plica ex plica

Montag, 25. Februar 2013 - 19:00 Uhr

Fotogalerie Wien

Plastic nature; c-print, 103 x 130 cm, 2011 Plastic nature; c-print, 103 x 130 cm, 2011
Einführende Worte: Ruth Horak

Werkstattgespräch mit Markus Guschelbauer: Mittwoch, 20. März um 19.00 Uhr

Seit 2010 wird eine der acht jährlich stattfindenden Ausstellungen in der FOTOGALERIE WIEN einem/einer jungen aufstrebenden KünstlerIn als Einzelausstellung gewidmet. Diese Ausstellungsreihe, SOLO, fungiert als Plattform und Sprungbrett für KünstlerInnen, die gerade am Beginn ihrer Karriere stehen, aber bereits über ein umfangreiches Werk verfügen, das einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Ziel ist es, eine nachhaltige Bekanntheit für die/den ausgewählte/n KünstlerIn zu schaffen; dies inkludiert auch die Vermittlung von Kooperationen und Wanderschaften. Für 2013 haben wir den österreichischen Künstler Markus Guschelbauer eingeladen.

Markus Guschelbauer (*1974 in Friesach/AT, lebt und arbeitet in Wien) hat von 2003 bis 2009 an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Gabriele Rothemann Fotografie / Bildende Kunst studiert. Er thematisiert in seinen Arbeiten das vielschichtige Verhältnis von Natur und Kultur. In seinen installativen Landschaftsfotografien bearbeitet und verfremdet er Natur und setzt sich intensiv mit dem Landschaftsbegriff auseinander, indem er Materialien aus scheinbar kunstfremden Lebenswelten – wie Plastikplanen und Kleiderstoffe – vor die Kamera spannt, durch die Landschaft zieht oder indem er sie zu ephemeren Architekturen zusammenbaut. Dies ermöglicht vielfältige Assoziationen – vom Kirchenraum bis zum Biotechnologielabor.
In seinen jüngeren Arbeiten fokussiert er auf die in seinen Fotografien als Arbeitsmittel verwendeten Stoffe als solche. Er untersucht ihre Materialität, ihre Texturen und holt einen Begriff der Kunstgeschichte, den Faltenwurf, aus dem Tafelbild der Gotik in die Gegenwart, um ihn intermedial durchzuspielen: Stoffe hinter Museumsglas verweisen auf die Fotografie ebenso wie auf die abendländische Porträtmalerei. Kunstvoll gefaltete Stoffe hinterfragen den Skulpturbegriff und führen die in den früheren Arbeiten ins Zweidimensionale transferierten Installationen wieder in die dritte Dimension zurück.

In seiner Ausstellung in der FOTOGALERIE WIEN versucht Markus Guschelbauer, ausgehend von der Fotografie, zwischen den Bereichen Landschaft und Architektur, Porträtmalerei und Mode zu pendeln und ihnen neue Aspekte abzugewinnen.

Petra Noll

Termin

hAmSteR Events
Markus Guschelbauer, Fotografie, Ausstellung, Eröffnung, Ruth Horak
Montag, 25.02.2013 19:00
bis Mittwoch, 27.03.2013
Fotogalerie Wien
Währinger Straße 59
1090 Wien
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