Im Schatten der Pyramiden

Montag, 21. Januar 2013 - 19:00 Uhr

Kunsthistorisches Museum

Die österreichischen Grabungen in Giza (1912–1929)

Das Felsplateau von Giza mit den gewaltigen Pyramiden von Cheops, Chephren und Mykerinos und den ausgedehnten Gräberfeldern zählt zu den wichtigsten und am besten erforschten Nekropolen des ägyptischen Alten Reiches (ca. 2650 – 2190 v. Chr.).

Im Jänner 1912 begann ein österreichisches Grabungsteam mit der Freilegung der ersten Gräber. Die erfolgreichen Grabungen dauerten (mit einer kriegsbedingten Unterbrechung) bis 1929 und erbrachten eine Vielzahl an Kunstwerken, kulturgeschichtlichen Zeugnissen sowie Informationen zum Grabbau und zum Jenseitsglauben der Alten Ägypter, die bis heute die Grundlage für alle weiteren Arbeiten zur Erforschung dieser Epoche bilden. Ein großer Teil der Funde verblieb in Ägypten, doch gelangten im Rahmen der offiziellen Fundteilung auch zahlreiche Statuen, Reliefs, Särge und andere Grabausstattungsgegenstände aus Giza nach Wien ins Kunsthistorische Museum.

Die Ausstellung soll die große Bedeutung der Wiener Sammlung an Objekten der Pyramidenzeit hervorheben, dem Publikum aber auch den Anteil Österreichs an der Erforschung der Pyramidenzeit vor Augen führen. Erweitert durch hochkarätige Leihgaben aus renommierten Sammlungen und Museen Europas und Amerikas, bietet die Ausstellung informative Einblicke in die herausragenden Leistungen der altägyptischen Kultur während ihrer ersten Hochblüte.

Ergänzt wird die Ausstellung durch multimediale Installationen, welche in Kooperation mit dem Institut für Architekturwissenschaften/Digitale Architektur und Raumplanung der Technischen Universität Wien unter der Leitung von Ass. Prof. Dipl. Ing. Dr. Peter Ferschin und Dr. Iman Kulitz geplant und umgesetzt werden. Mittels digitaler Medien können die BesucherInnen eine virtuelle Zeitreise zum Giza-Plateau im Alten Reich des Alten Ägypten unternehmen und in virtuell begehbaren 3D-Rekonstruktionen interaktiv Architektur, Dekoration und Ausstattung einer Grabanlage erkunden. Dabei werden einige der ausgestellten Kunstwerke in das digitale Modell der Grabanlage integriert und somit ihr ursprünglicher Kontext erläutert und visualisiert. Eine weitere interaktive Station führt die BesucherInnen in die Zeit der Entdeckung der Grabanlagen mit ihren Kunstgegenständen durch die österreichischen Wissenschaftler in den Jahren 1912 – 1929. Original-Zitate aus den Tagebüchern des Grabungsleiters Hermann Junker sowie aufwendig aufbereitetes Fotomaterial aus dieser Zeit eröffnen weitreichende Einblicke in den damaligen Grabungsalltag.

Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Regina Hölzl, Direktorin der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung des Kunsthistorischen Museums Wien, und ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Jánosi, Institut für Ägyptologie der Universität Wien.

Termin

hAmSteR Events
Ägypten, Giza, Archäologie, österreichische Grabungen, Ausstellung, Eröffnung
Montag, 21.01.2013 19:00
bis Montag, 20.05.2013
Kunsthistorisches Museum
Maria-Theresien-Platz
1010 Wien
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