Marzena Nowak
Samstag, 20. Oktober 2012 - 16:00 Uhr
Kunsthalle Krems
Nowaks Skulpturen - Keksformen, Teller oder Bälle zitierend - gleichen verfremdeten Bruchstücken der Vergangenheit. Sie agieren als Stellvertreter emotional aufgeladener Erlebnismomente ihrer vom sozialistischen Alltag in Polen geprägten Kindheit. In der Betrachtung evozieren sie Formen kindlichen Weltbezugs, der weniger vom Distanzsinn des Sehens, sondern den Rückbezug auf die Sinnlichkeit des eigenen Körpers geprägt ist. Vergegenwärtigt man sich deren ehemaligen Gebrauch entsteht eine «fühlbare» Beziehung zur eigenen Vergangenheit. Gleichzeitig betonen sie die Bedeutung, die der Körper in seiner Widersprüchlichkeit sowohl Teil der «äußeren» Welt, als auch Träger der subjektiven Innenwahrnehmung zu sein, in Marzena Nowaks Kunst einnimmt.
Kuratorin: Stephanie Damianitsch