World Press Photo 2012
Donnerstag, 06. September 2012 - 19:00 Uhr
WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Aufgenommen wurde es vom Spanier Samuel Aranda, im Auftrag der New York Times, am 15. Oktober 2011 in einer Moschee in Sanaa im Jemen. Sie diente als Lazarett für die im Zuge der Demonstrationen gegen die autoritäre Herrschaft von Präsident Ali Abdullah Saleh verwundeten Menschen.
„Das Siegerfoto zeigt einen ergreifenden und emotionalen Augenblick, die menschliche Konsequenz eines gewaltigen Ereignisses, das noch nicht abgeschlossen ist“, meint der Juryvorsitzende Aidan Sullivan dazu. Und Jury-Mitglied Koyo Kouoh kommentiert: „Das Foto steht für die gesamte Region: Jemen, Ägypten, Tunesien, Libyen, Syrien, einfach alles, was während des Arabischen Frühlings passiert ist. Es zeigt jedoch eine private, intime Seite des Geschehens.“
Seit 1955 lädt der Vorstand der World Press Photo Foundation, einer unabhängigen Plattform des Fotojournalismus mit Sitz in Amsterdam, PressefotografInnen und FotojournalistInenn aus der ganzen Welt zur Teilnahme am World Press Photo-Wettbewerb ein. Eine jährlich wechselnde, aus 19 Mitgliedern bestehende internationale Jury beurteilt die Einsendungen von FotografInnen, Agenturen, Zeitungen und Magazinen aus aller Welt.