Harald Szeemann "Bibliothek der Obsession"

Sonntag, 26. Februar 2012 - 11:00 Uhr

Belvedere 21

Bernhardt Cella im Gespräch mit Roland Fischer-Briand


Die Ausstellung zeigt 30 internationalen Publikationen und Katalogen von Harald Szeemann (1933-2005) die zwischen 1960 und Heute entstanden.

Anhand dieses Querschnitts läßt sich der zentrale Begriff des „Museum der Obsessionen“ von einem der renommiertesten Ausstellungskuratoren der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellen und abschreiten. Begleitend dazu zeigen wir ein Video-Interview von Roland Fischer-Briand mit dem Ausstellungsmacher, aus dem Jahr 2001. In diesem konzeptuellen Gespräch aus der Serie der World Mind Maps (WMM) spricht und skizziert Harald Szeemann seine Sicht der Genese von Kunst, den Rahmenbedingungen künstlerischer Präsentation und seine Arbeit als freier Kurator.

Roland Fischer-Briand ist freier Kunstvermittler, Bildwissenschafter und Kustode der Fotosammlung im Österreichischen Filmmuseum Wien.



www.salon-fuer-kunstbuch.at

Salon für Kunstbuch im 21er Haus ist ein künstlerisches Label, unter dem verschiedenste Produkte hergestellt werden, eine Skulptur, in der Menschen zum Diskurs zusammenkommen und herrschende Organisationsformen erprobt werden. Bernhard Cella schafft hier ein Abbild der Wirklichkeit, um das Gewohnte zu spiegeln, freizulegen und zu transformieren. Im Salon für Kunstbuch im 21er Haus bricht die Differenz von Lebens- und Kunstraum zusammen. Der Betrachter ist hier buchstäblich im Bild, der Kunst wird kein gesonderter Raum mehr zugeordnet. Er ist eine Hülle, in der der Betrachter die Stelle des Künstlers einnimmt oder der Künstler als Abwesender anwesend ist. Die Grenzen von Innen und Außen verschwimmen, Distanzen werden eingerissen. Cella schreibt sich als Künstler in ein ökonomisches Terrain ein, er inszeniert Dienstleistung und Unternehmertum als Grundlagen seiner eigenen künstlerischen Praxis. Gut vernetzt mit Kunstbuchverlagen und dem theoretischen Kunstfeld lotet er im Rahmen von Buchvorstellungen und Diskussionen, die gleichberechtigt neben der ästhetischen Form stehen, die Beziehungsfelder der aktuellen Kunstproduktion aus. Der Salon wird dabei aber nicht zum theatralen Illusionsraum, kann man doch auch das darin Präsentierte käuflich erwerben, sondern er wird zu einem Möglichkeitsraum, in dem die Fragen nach Identität und Differenz offen zutage treten. BS


Termin

Uhu Diskurs
Gespräch, Museum der Obsessionen
Sonntag, 26.02.2012 11:00
Belvedere 21
Arsenalstraße 1
1030 Wien
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