„Eine sichtbare Geschichte der Kunst“ - Europäische Museumskultur um 1800

Donnerstag, 01. Januar 1970 - 01:00 Uhr

Kunsthistorisches Museum

samstag, 26. november
Chair: Wolfram Pichler

Rezeption - Museum & Öffentlichkeit


9.30 Fürstliche Sammler und ihre Netzwerke im 17. Jahrhundert Robert Felfe (Berlin, Humboldt-Universität)

10.15 Visualisierung von Kunstgeschichte: Die Dresdner Gemäldegalerie im 18. und 19. Jahrhundert, Tristan Weddigen (Universität Zürich)

11.00 Kaffeepause

11.15 National Museums seen from an International and Comparative Perspective: The Habsburg Collections in Vienna ca. 1770 – 1870
Debora J. Meijers (Universität Amsterdam)

12.00 Zwischen Erlebnis und Erkenntnis: Gedanken zu alternativen Formen der Sammlungspräsentation, Wolfgang Ullrich (Karlsruhe, Hochschule für Gestaltung)
Für die Tagungsteilnehmer steht während des Symposiums die Lounge der Freunde des KHM im 2. Stock zur Verfügung.

Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um eine formlose Anmeldung unter symposium@khm.at.

In den Jahrzehnten von 1770 bis 1830 setzten sich in Europa museologische Konzepte durch, die bis heute unsere Vorstellung vom (Kunst-)Museum bestimmen und sich zu einer weltweiten Erfolgsgeschichte entwickelt haben. In der Gründungsepoche der öffentlichen Museen wurden fürstliche Sammlungen erstmals allgemein zugänglich und zu Bildungs- institutionen transformiert, während gleichzeitig bürgerliche Kunstvereine zur Gründung neuer Museen beitrugen.
Die Tagung beschäftigt sich mit den spezifischen institutionellen Entstehungsbedingungen dieser frühen Museumsgründungen: Welche Faktoren waren für den Paradigmenwechsel bestimmend, der in den Jahrzehnten vor 1800 dazu geführt hat, dass sich die traditionelle höfische Sammlung in ein modernes Kunstmuseum verwandeln konnte? Inwiefern basier- te dieser Umbruch auf einem sich wandelnden Begriff von Kunst und Kunstgeschichte? Wie wirkte er sich auf den Museumsgedanken, auf die Sammlungen und ihre neue Öf- fentlichkeit aus?

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Neuorganisation der kaiserlichen Gemäldegale- rie in Wien um 1780, die mit der nach regionalen und chronologischen Kriterien geordne- ten Präsentationsform sowie der neuen allgemeinen Zugänglichkeit ein richtungweisendes historisches Beispiel bot, das im Rahmen des Symposiums mit anderen exemplarischen Museumskonzeptionen der Epoche konfrontiert werden soll.
Das Symposium ist Teil des forMuse-Forschungsprojektes „Zur Geburt der Kunstgeschichte aus dem Geist des Museums. Transformationen der kaiserlichen Gemäldegalerie in Wien um 1800“ (Forschung an Museen, unterstützt vom Österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung). Das Projekt wird an der Gemäldegalerie des Kunsthis- torischen Museums in Wien durchgeführt, wobei das Kunsthistorische Institut in Florenz/ Max-Planck-Institut ebenso als Kooperationspartner beteiligt ist wie die kunsthistorischen Institute der Universitäten in Frankfurt a. M. und Zürich und das Archiv der Galleria degli Uffizi in Florenz.

Konzept und Organisation: Gudrun Swoboda

Termin

Uhu Diskurs
museologische Konzepte, frühe Museumsgründungen
Donnerstag, 01.01.1970 01:00
bis Samstag, 26.11.2011
Kunsthistorisches Museum
Maria-Theresien-Platz
1010 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.