Ephemeral Cities. Die Stadt im ephemeren Film

Donnerstag, 29. September 2011 - 19:00 Uhr

Filmmuseum

29. September:

14:30 Uhr; Cinematic Vienna. Mapping Places, Spaces and Protagonists | Projektpräsentation
16:15 Uhr: The Place of Ephemeral Film Studies: The Archive, the Festival, University and Beyond
19:00 Uhr: Rick Prelinger: Archives and the "Social Economy" of Access | Vortrag und Film
21:00 Uhr: Vienna Plays Itself. Wien im "ephemeren" Film 1896 - 1980 | Filmprogramm

30. September:

15:00 Uhr: Vortrag Ryan Shand; Mapping the City in Film: Locatin Merseyside's Memories
16:15 Uhr: Contested Spaces, Shifting Communities
19:00 Uhr: Wem gehört die Stadt? Film und Stadtplanung
21:15 Uhr: Around the World in a Day: Leinwand frei für die Teilnehmer/innen des Forschungsprojekts


Die Fähigkeit des Films, zugleich ­sinn­liche und symbolische Bilder zu produzieren, d. h. konkrete Orte mit abstrakten Eigenschaften zu verknüpfen, macht ihn zu einem essentiellen Bedeutungsgeber in der Erfassung des Stadtraums. In jüngeren Studien zur Visual History wird Film daher als eine komplexe Karto­grafie verstanden: Er verschmilzt das Allgemeine einer bestimmten Stadt mit ihren jeweiligen Singularitäten und produziert ein kognitives wie emotionales „Bild“ dieser Stadt.

Das filmische Wien abseits der kanonischen „Wien-Filme“ des Erzählkinos steht im Mittelpunkt zweier Forschungsprojekte des Filmmuseums und des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Geschichte und Gesellschaft. Seit 2009 wurde ein großer Korpus sogenannter „ephemerer“ Filme gesichtet und analysiert - Amateurfilme, frühe Aktualitäten, Industriefilme, aber auch dissidentes und avantgardistisches Filmschaffen. Werke, die es ermöglichen, die Stadt, ihre Topografie und ihre soziale wie politische Landkarte aus ­über­raschenden Perspektiven neu zu sehen.

Zugleich lieferte die Forschung wichtige Impulse zur Neubewertung dieser Filmformen als bedeutsame Zeugnisse der visuellen Alltagskultur. Die Vorträge und Filmvorführungen erweitern den ­Horizont daher um internationale Betrachtungsweisen: Expert/­inn/en aus Europa, den USA und Australien präsentieren unbekannte Filmdokumente aus „ihren“ Städten und geben Einblick in die wissenschaftliche, kuratorische und künstlerische Arbeit mit diesen „Stiefkindern“ der Filmgeschichte. Unter den Gästen befinden sich u. a. Nico de Klerk (EYE Film Institute Netherlands), Dan Streible, Gründer des Orphan Film Symposium, Patrick Vonderau von der Stockholm University, Ryan Shand (University of Glasgow), Meg Labrum ­(National Film and Sound Archive, Canberra), Sunniva O’Flynn, ­Kuratorin des Irish Film Institute und Rick Prelinger, Kulturaktivist, Filmsammler und Board President des „Internet Archive“. (Siegfried Mattl, Michael Loebenstein)

Eine Veranstaltung des Österreichischen Filmmuseums und des Ludwig-Boltzmann- Instituts für Geschichte und Gesellschaft, in Zusammenarbeit mit D & S (Gustav Deutsch und Hanna Schimek). Gefördert vom WWTF im Rahmen des Wiener Impulsprogramms für Geistes-, ­Sozial- und Kulturwissenschaften und vom Bundesministerium für Wissenschaft und ­Forschung im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science. Dank an das Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft für seine Unterstützung. www.wwtf.at, www.sparklingscience.at

Termin

Public Access
Visual History, Film als Kartographie, Stadtentwicklung, Mapping Places, Shifting Communities, Contested Spaces, Amateurfilme, Nico de Klerk, Dan Streible, Patrick Vonderau, Ryan Shand, Meg Labrum, Sunniva O'Flynn, Rick Prelinger,
Donnerstag, 29.09.2011 19:00
bis Freitag, 30.09.2011
Filmmuseum
Augustinerstraße 1
1010 Wien
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