Die Zeitschrift EIKON schrieb im Februar 2011 einen europaweiten Wettbewerb für Fotografie zum Thema „Verbote im Kunstraum“ aus. Dieser war an alle jene gerichtet, denen die Diskussion von Konvention im Umgang mit Kunst oder dem Verhalten in Kunsträumen wichtig ist.
Das Thema
Kunst ist „fragile“, man darf sie „nicht berühren“, oder die das Kunstwerk abgrenzende „Linie nicht überschreiten“. Auch der Raum für die BetrachterInnen hinter der Linie unterliegt Verhaltensregeln. Dass der Umgang mit Kunst konventionell ist, wird durch die der Kunst zugesprochene Kritikfähigkeit und Verweigerung von Regulierung deutlich sichtbar.
Wenn der Kunstraum öffentlich ist, erweitert sich die Diskussion. Sie handelt dann von gesellschaftlicher Haltung zu Handlungsfreiheiten im kulturellen Raum. Der Wettbewerb versteht sich als internationaler Beitrag zur Diskussion, als Plattform zum Austausch über restriktive Verhältnisse im vermeintlich freien Kunstraum.
Teilnehmende KünstlerInnen:
Anna Artaker, Anja Bohnhof & Karen Weinert, Mimi Connolly, Catharina Freuis, Tobias Hübel, Moseid Geir, G.R.A.M., Marko Lipus, Sabine Maier, Adam de Neige, Zoran Pavelic, Dario Srbic, Wouter Verbeylen