Von Dreideln, Mazzes und Beschneidungsmessern - Jüdische Dinge im Museum

Dienstag, 21. Juni 2011 - 18:00 Uhr

Museum für Volkskunde

Ein Projekt mit Studierenden der Lehrveranstaltung Jüdisches im Museum -
Sammeln und Ausstellen 1900–2011
unter der Leitung von Birgit Johler und Barbara Staudinger


1938, unmittelbar nach dem „Anschluss" an das Deutsche Reich, wurde die bis dahin in den Räumen des Museums für Volkskunde ausgestellte Sammlung Judaica von den Museumsverantwortlichen magaziniert. Um wenige Objekte in der NS-Zeit und nach 1945 erweitert, verblieb die Sammlung seither im Depot.

2011, 73 Jahre später, werden im Rahmen einer Lehrveranstaltung am Institut der Europäischen Ethnologie der Universität Wien die Objekte jüdischer Provenienz wieder hervorgeholt und bearbeitet. Das Ergebnis der Auseinandersetzung mit jüdischer Dingwelt, damit in Zusammenhang stehend mit jüdischer Geschichte und Kultur, die stets auch in Beziehung zu anderen Lebenswelten zu betrachten ist, aber auch mit der Frage, was denn eigentlich jüdisch sei, zeigt eine mit den Studierenden erarbeitete Präsentation im Rahmen der Ausstellungsreihe „Objekte im Fokus".

Ausgehend von ausgewählten Objekten der Sammlung und unter Einbeziehung von Fragen nach dem kulturellen Kontext der Dinge, eröffnet die Ausstellung Blickwinkel und Positionen auf Themen wie Spiel und Religion, Ritus und Familie, Diaspora und Alltagsgegenstände oder auch zur Frage nach der Existenz von jüdischem Design oder von Raub und Rückgabe. Diskurse und Praktiken musealer Arbeit in Vergangenheit und Gegenwart begleiten die Auseinandersetzung mit den Dingen.

Termin

Public Access
Ausstellungseröffnung, jüdische Kultur, Dingwelt, kulturelle Kontexte
Dienstag, 21.06.2011 18:00
bis Sonntag, 16.10.2011
Museum für Volkskunde
Laudongasse 15-19
1080 Wien
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