Orfeo ed Euridice

Mittwoch, 08. Juni 2011 - 19:30 Uhr

Festspielhaus St. Pölten

"Che farò senza Euridice" – "Ach, ich habe sie verloren!" Die herzzerreißende Klage des Orpheus, zumal in Christoph Willibald Glucks volksliedhaft-schlichter und dadurch umso bewegenderer Vertonung, fasziniert und rührt das Opernpublikum seit bald 250 Jahren. Orpheus habe die Musik überhaupt erst erfunden, glaubten die alten Griechen. Kein Wunder, dass das Schicksal des berühmtesten Liedermachers aller Zeiten, der in die Unterwelt hinabsteigt, um die Furien mit seinem überirdisch schönen Gesang zu besänftigen und dadurch seine geliebte Eurydike wieder ins Leben zurückzuholen, in allen Künsten immer wieder thematisiert worden ist. Gluck begann mit seinem epochalen Werk, uraufgeführt 1762 in Wien, eine grundlegende Reform der italienischen Oper: Keine überfrachteten Nebenhandlungen, statt traditioneller Secco-Rezitative, die von Arie zu Arie führen, begleitet das ganze Orchester mit lautmalerisch ausdeutenden Einwürfen die zu größeren formalen Einheiten gefassten Szenen – keine Nummernfolge, sondern ein durchgehendes, fesselndes Drama in Tönen. Diese Modernität strahlt "Orfeo ed Euridice" noch heute aus und eignet sich deshalb auch bestens für eine szenische Neuinterpretation auf der Höhe unserer Zeit.

Einführungsgespräch mit Walter Weidringer, jeweils 18:30 Uhr, Großer Saal

Termin

Public Access
volksliedhaft-schlicht, Orchester mit lautmalerisch ausdeutenden Einwürfen, durchgehendes, fesselndes Drama
Mittwoch, 08.06.2011 19:30
Festspielhaus St. Pölten
Kulturbezirk 2
3100 St. Pölten
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