Thanos Lipowatz: Das freudsche Unbewusste und der monotheistische Glaube

Montag, 06. Juni 2011 - 19:30 Uhr

Galerie Charim

Die Reflexion über das Verhältnis zwischen der Psychoanalyse und dem monotheistischen Glauben, verlangt nach einer Vermittlung. Die Existenzphilosophie Kierkegaards kann dies leisten. Die Ethik der Psychoanalyse: Du sollst Dein wahres Begehren nicht aufgeben, widerspricht der christlichen Ethik: Du sollst Gott und Deinen Nächsten lieben, nicht. Die erste stellt eine „via negativa“, die zweite eine „via positiva“ dar. Beide implizieren zunächst die Erschütterung der eingefahrenen Gewissheiten des Subjekts. Die Treue zum Mangel der ersten schließt aber die Treue zum Anderen nicht aus.

Thanos Lipowatz, geb. 1943 in Athen; seit 1968 Studium der Soziologie, Ökonomie und Psychologie, 1981 Promotion, 1986 Habilitation an der FU Berlin. Lehrtätigkeit an der Freien Universität Berlin, an der Universität Oldenburg, an der Universität Freiburg, an der Universität Par is VIII, Forschungsaufenthalt in Paris. Seit 1987 Professor für Politische Psychologie an der Universität Panteion in Athen. Veröffentlichungen u.a.: Diskurs und Macht. Der Begriff des Diskurses bei J. Lacan, Berlin 1982; Die Verleugnung des Politischen, Weinheim 1986; Politik der Psyche, Wien 1998; Der „Fortschritt in der Geistigkeit“ und der „Tod Gottes“, Würzburg 2005.

Termin

Public Access
Psychoanalyse, Religion, via positive-negativa, Vortrag
Montag, 06.06.2011 19:30
Galerie Charim
Dorotheergasse 12/1
1010 Wien
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