Podiumsdiskussion: Urbanität, Souveränität, Solidarität

Freitag, 15. April 2011 - 19:00 Uhr

IG Architektur

Über Konflikträume, neue Kollektivitäten und die Möglichkeit einer solidarischen Stadt „Integration“, „Inklusion“, „mulit-ethnische Stadt“, „social cohesion“, u.v.m. - mit welchen Begriffen oder in welcher Form wird die Frage nach nicht-ausschließender Raum-Politik in Architektur und Stadtplanung verhandelt?

Während in anderen Wissensfeldern verstärkt Sensibilisierung für Migration und Antirassismus in Form von kritischen Diskursen oder künstlerischen Stellungnahmen geübt wird, behandelt die Architektur das Thema wie eine heiße Kartoffel. Deshalb wollen wir in dieser interdisziplinären Diskussion der Frage nachgehen, inwieweit es in diesem Kontext Handlungspotenziale der Architektur gibt, und wie diese aussehen könnten.

In Form von Impulsvorträgen stellen die Podiumsgäste je ein Projekt zur Diskussion. Aus Sicht der Stadtsoziologie bespricht Peter Arlt ein Partizipationsprojekt in einem Wohnhaus, in dem alt eingesessene und neu zugereiste LinzerInnen leben. Petja Dimitrova, Vorsitzende der IG BILDENDE KUNST, berichtet von ihren Erfahrungen als KünstlerIn mit Arbeitsfokus auf Migration und politischem Antirassismus. Das Konzept zu einem soeben gewonnenen Wohnprojekt, in dem „interkulturelles Wohnen“ als Planungsaufgabe im Vordergrund stand, stellt Architektin Kinayeh Geiswinkler-Aziz vor; Landschaftsarchitekt János Kárász setzt sich anhand seiner Studie zu „Freiräumen im geförderten Wohnbau“ (2007) mit Qualitäten und Konflikträumen bestehender Freiraumplanungen auseinander, und Jens Dangschat wirft einen Ausblick mit Rückblick auf Entwicklungen des urbanen Umfelds seit seinen gemeinsam mit Monika Alisch publizierten Studien „Die solidarische Stadt“ und „Armut und soziale Integration: Strategie sozialer Stadtentwicklung und lokaler Nachhaltigkeit“. gh

Impulsvorträge und Diskussion

PodiumsteilnehmerInnen:

Peter Arlt
Stadtsoziologe in Linz

Jens Dangschat
Professor für Siedlungssoziologie und Demographie und Vorstand des Instituts für Raumplanung und Architektur (ISRA) an der Technischen Universität Wien

Petja Dimitrova
Bildende KünstlerIn, Wien; Arbeitsfokus auf Migration und politischem Antirassistismus; Vorsitzende der IG BILDENDE KUNST

Kinayeh Geiswinkler-Aziz
Architektin: Geiswinkler & Geiswinkler Architekten, Wien

János Kárász
Landschaftsarchitekt: Auböck / Kárász, Wien; search and shape, institute for landscape / architecture / social anthropology

Moderation: Martina Kögl Architektin, Wien

Termin

Public Access
Konflikträume, Integration, Stadtplanung, multi-ethisch, Architektur
Freitag, 15.04.2011 19:00
IG Architektur
Gumpendorfer Straße 63B
1060 Wien
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