TrickyWoman 2011: Caroline Leaf

Sonntag, 13. März 2011 - 12:00 Uhr

Topkino

Der Filmemacherin Caroline Leaf reichen die denkbar einfachsten Mittel, Farbe oder sogar Sand, um eine große filmische Wirkung zu erzielen. Auf Glasplatte gemalt und von unten beleuchtet, entfaltet jedes Filmbild eine starke, fast expressive Wirkung. Leaf ist Meisterin der Direct Animation - Bild für Bild verändert sie die Bewegung der Figuren direkt unter der Kamera. Jedes Bild muss für das nächste zerstört werden. Nichts ist wiederholbar.
In Seattle geboren, studiert Caroline Leaf Malerei an der Harvard University in Boston. Bereits in ihrem ersten Film, der Sandanimation „Sand - or Peter and the Wolf“ (US 1969), beweist sie ihr Gespür für experimentelle Trickfilmtechnik und begründet ihren Ruf als innovative Animationsfilmkünstlerin. 1971 führt sie ein Stipendium des National Film Board of Canada (NFB) nach Montreal. Dort entstehen in der Folge zahlreiche Animationsfilme, die durch stilistischen und inhaltlichen Einfallsreichtum überzeugen. Neben ihrer Arbeit als Künstlerin unterrichtet Caroline Leaf Animationsfilm auf der ganzen Welt und lebt seit 2001 in London.

Im Rahmen von Tricky Women 2011 findet eine Master-Class mit Caroline Leaf & eine DVD-Signierstunde (Samstagnachmittag im Filmmuseum) statt.

The Owl who Married a Goose: An Eskimo Legend
Caroline Leaf, CA 1974, 35mm, 7´38´´
Der Film beruht auf einer Inuit-Legende und hat auch den typischen Humor vieler Inuit-Märchen: Eine Gans erregt die Aufmerksamkeit einer Eule - mit einigen verblüffenden Folgen. Die Sound-Effekte und Stimmen sind Inuktitut.

La Rue / The Street
Caroline Leaf, CA 1976, 35mm, 10´14´´
Die Adaptierung einer Kurzgeschichte des kanadischen Humoristen Mordecai Richler beschreibt die Reaktionen verschiedener Familienmitglieder auf den bevorstehenden Tod der Großmutter.

The Metamorphosis of Mr. Samsa
Caroline Leaf, US/CA 1977, 16mm, 9´42´´
Die Geschichte - nach Franz Kafkas „Die Verwandlung“ - wird mittels Sandanimation auf einem Stück Glas erzählt. Der einfallsreiche Soundtrack und die innovative Gestaltung lassen eine kafkaeske Welt der Entfremdung und der Schuld erstehen. Tonfilm ohne Worte.

Two Sisters*
Caroline Leaf, US/ CA 1991, 35 mm, 10´26´´
Marie kümmert sich um ihre entstellte Schwester Violette, eine Romanschriftstellerin. Ihre isolierte Existenz wird durch einen männlichen Bewunderer von Violettes Arbeit bedroht ... Two Sisters ist direkt auf 70mm-Filmmaterial gekratzt.

Interview
Caroline Leaf, Veronica Soul, US/CA 1979, 35mm, 13´30´´
Zwei Filmemacherinnen gestalten visuelle Porträts voneinander: Mittels entsprechender Animationstechniken zeigen sie ihre Sichtweise der jeweils anderen auf der Basis typischer Gesten und Eindrücke.

Termin

Public Access
Sonntag, 13.03.2011 12:00
Topkino
Rahlgasse 1
1060 Wien
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