Martin Warnke: Petraca und die Künster

Montag, 07. März 2011 - 18:15 Uhr

IFK

An Francesco Petrarcas Sonetten lässt sich ein Vorgang beobachten, der für die Kunstgeschichte von zentraler Bedeutung ist. In diesen Texten löst sich eine subjektive ästhetische Erfahrung von tradierten religiösen Vorgaben und Bindungen. Religiöse Bilderfahrungen wandeln sich bei Petrarca zu profanen Beziehungsformen: Aus Maria wird Laura, jene von Petrarca zeitlebens verehrte Frauengestalt. Neu ist, dass ästhetische Erfahrung die künstlerische Leistung personalisiert: Indem Petrarca die Maler Giotto und Simone Martini würdigt – er schickt Letzteren gar in den Himmel, um dort die verstorbene Laura zu porträtieren! –, eröffnet er die neuzeitliche Künstlergeschichte, die an biografischen Daten und Umständen interessiert ist. Martin Warnke erläutert in seinem Vortrag anhand einer eingehenden Analyse der „Allegoria virgiliana“, die Simone Martini in Avignon für Francesco Petrarca malte, die wichtige Stellung dieses Dichters für die neuzeitliche Kunsttheorie und Kunsthistoriografie.

Termin

Public Access
Montag, 07.03.2011 18:15
IFK
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.