Identität III - Verortung

Montag, 13. Dezember 2010 - 19:00 Uhr

Fotogalerie Wien

IDENTITÄT III - Verortung

GIANMARIA GAVA (I/A), ORIT ISHAY (IL), JULIA MÜLLER-MAENHER (D),
OLIVER RESSLER (A) & DARIO AZZELLINI (I/D/VEN), TIM SHARP (SCT/A),
CHRISTIAN WACHTER (A)

Eröffnung: Montag, 13. Dezember, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 14. Dezember 2010 - 31. Jänner 2011
22.12.2010 - 6.1.2011 geschlossen
Begleitprogramm Oliver Ressler: Freitag, 14. Jänner 2011 um 19.00 Uhr
Finissage und Katalogpräsentation: Montag, 31. Jänner 2011 um 19.00 Uhr

Sponsored by BMUKK, MA7-Kultur, Cyberlab
Patronanz: Alsergrund Kultur - Bezirksvertretung

,,Was konstituiert Identität heute?", fragt das kuratorische Team der FOTOGALERIE WIEN anlässlich des Themenschwerpunkts für das Jahr 2010. Die dreiteilige Ausstellungsserie fokussiert IDENTITÄT der Gegenwart in ihrer pluriformen wie prozessualen Gestalt, ebenso wie die gezeigten künstlerischen Positionen die gleichsam unabschließbaren und vor allem uneindeutigen Facetten der Identitäten heutiger spätmoderner Subjekte widerspiegeln: Die KünstlerInnen visualisieren, wie die miteinander verwobenen Ausformungen personaler und kollektiver Identitäten zwischen Selbst- und Fremdbestimmung paradox changieren.

Für die Abschlussausstellung IDENTITÄT III - Verortung hat das kuratorische Kollektiv der Fotogalerie Wien künstlerische Positionen eingeladen, die sich mit der Verortung des Subjekts in der Spätmoderne kritisch auseinandersetzen. Während in der frühen Moderne kollektive Identitäten ein sicheres Bezugssystem bereit hielten, in denen die individuellen Identitäten ihren Platz kannten, erfuhren ehemals stabilisierende Rahmenbedingungen wie Klasse, Nation, Ethnie, Kultur, Religion oder Geschlecht in der Spätmoderne Auflösungstendenzen. Aus der gegenwärtigen Sehnsucht nach Verortung spricht ein Bedürfnis, ein Gefühl von Zugehörigkeit und sozialer Anerkennung zu erleben. Denn die spätmoderne, (post)postkoloniale Welt steht infolge der Globalisierung unter dem Einfluss eines entgrenzten Welthorizonts, in welchem zusätzlich die Mediatisierung normierend auf Identität wirkt. Solche gesellschaftlichen Individualisierungs- und Pluralisierungsprozesse münden in eine Destabilisierung und Fragmentierung von Identitäten. Stärker denn je tritt dabei die Bedeutung von Machtgefügen in den Vordergrund, in denen sich die Frage von Zugehörigkeit als Kampf um Inklusion und Exklusion bisweilen drastisch abzeichnen.

Termin

Public Access
Montag, 13.12.2010 19:00
bis Montag, 31.01.2011
Fotogalerie Wien
Währinger Straße 59
1090 Wien
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