Kaspar Hauser. Vom Seelenleben eines Menschen

Donnerstag, 11. November 2010 - 19:30 Uhr

Narrenturm

Do., 11., Fr., 12. & Sa. 13. November, 19.30 Uhr

Das Theater ohne Furcht und Tadel zeigt:
KASPAR HAUSER
Vom Seelenleben eines Menschen
von Sonja Graf

Am Pfingstmontag des Jahres 1828 erscheint auf einem einsamen Platz mitten in Nürnberg "in höchst auffallender Haltung des Körpers", "schwankend wie ein Betrunkener" ein junger Mensch, den keiner kennt. In seiner Hand hält er einen Brief, adressiert an den Rittmeister des 6ten Regiments der Leichten Reiterei; auf jede an ihn gerichtete Frage antwortet der Fremde ohne Sinn und Verstand mit ein und demselben Satz: "I möcht a söchäner Reiter wärn, wie mei Vater gwän is." Niemand weiß, woher er kommt. Der Sprache kaum mächtig, wird er von den Behörden aufgegriffen und schreibt mit ungelenker Hand den Namen Kaspar Hauser.
Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass der junge Mann Opfer eines ungeheuren Verbrechens geworden ist. Mehr als zwölf Jahre hatte man ihn vollkommen allein in einem finsteren Gelaß gefangengehalten und schließlich unter rätselhaften Umständen ausgesetzt. Der Magistrat nimmt sich seiner an, das Schicksal des "Kindes Europas" findet allerorten reges Interesse. Und langsam erwacht das verstörte Bewußtsein des unbekannten Findlings, entwächst er der Sprachlosigkeit, gewinnt er sich die Welt: die Sterne, den Schnee, ein weiches Bett, die Musik. Und Spuren seiner Erinnerung.
Die für Hauser glückliche Zeit endet jedoch plötzlich: aus dem Dunkeln tritt ein Vermummter auf ihn zu und verletzt ihn schwer. Drei Jahre später wird er an den Folgen eines weiteren Attentates innerlich verbluten - Ziel und Zweck eines brutalen, politischen Kalküls, der zynischen Gier nach Macht. Die genauen Umstände des Mordes bleiben unbekannt. Kaspar Hauser wird zum Rätsel seiner Zeit.

Termin

Public Access
Donnerstag, 11.11.2010 19:30
Narrenturm
Spitalgasse 2a
1090 Wien
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