Heinrich Kühn: Die vollkommene Fotografie

Donnerstag, 10. Juni 2010 - 18:30 Uhr

Albertina

HEINRICH KÜHN
DIE VOLLKOMMENE FOTOGRAFIE

11. Juni 2010 - 29. August 2010


Die Albertina zeigt vom 11. Juni bis 29. August 2010 die Ausstellung "Heinrich Kühn. Die vollkommene Fotografie", die bisher umfassendste Personale des Künstlers weltweit. Die Albertina-Kuratorinnen Dr. Monika Faber und Dr. Astrid Mahler konzipierten diese Ausstellung mit rund 150 Werken, davon einige wichtige Werkgruppen aus den Beständen der Albertina. Durch ihre langjährige Forschungsarbeit kann das Werk Kühns nun zum ersten Mal in einen breiten Kontext gestellt werden. Im Anschluss wird die Ausstellung im Musée d'Orsay in Paris und im Museum of Fine Arts in Houston/Texas zu sehen sein.

Das fotografische Bild als Möglichkeit, eine künstlerische Vision ebenso präzise und kreativ zu realisieren wie in Malerei oder Zeichnung: Das war das lebenslange Ziel Heinrich Kühns, einer zentralen Gründergestalt der internationalen Kunstfotografie um 1900. Durch ihn und seine Freunde wurde das stilisierte Lichtbild ebenso Teil des von den Sezessionisten angestrebten Gesamtkunstwerks wie Raumkunst, Kleidung oder Gebrauchsgrafik.


Wichtigstes Instrument dafür war der von Kühn zur Perfektion entwickelte sogenannte "Gummidruck", mit dem man aus einem fotografischen Negativ einen Druck erzeugen konnte, der durch die völlig freie Wahl von Papier und Pigment eher einer Kohlezeichnung oder Radierung glich als einer konventionellen Fotografie. Damit ließen sich die Helligkeitskontraste gezielt Kühns Bildvorstellungen anpassen und die als ,,unkünstlerisch" abgelehnte Bildschärfe nach Belieben auflösen. Gegen 1910 reduzierte Kühn den romantischen Kosmos des "Piktorialismus" auf wenige Themen, bis fast abstrakte Kompositionen von zeitloser Ausgewogenheit entstanden.

Termin

Public Access
Donnerstag, 10.06.2010 18:30
bis Sonntag, 29.08.2010
Albertina
Augustinerstraße 1
1010 Wien
Albertina Albertinaplatz 1 1010 Wien
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