Baupläne und technische Skizzen sind die Ausgangsbasis der Arbeiten von Lionel Favre. Auf ihnen lässt er mit schwarzer Tinte spontan narrative Zeichnungen entstehen. Sie geben grafisch einen architektonischen Rahmen vor, den er fantasievoll als Spielraum für seine surrealen Szenarien verwendet. Verschiedenartige Objekte und Figuren breiten sich auf dem Blatt aus, beleben es, nisten sich in den vorgefunden Räumen ein und deuten diese so um. Die längst vergilbten und mit der Zeit unbrauchbar gewordenen Pläne werden durch die Zeichnung nicht nur unlesbar, sondern auch in ihrer Funktion entfremdet. Maßstäbe werden verzerrt, Perspektiven verschoben. Der Plan selbst erhält mit der Transformation zum Bildträger eine neue Bedeutung.
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