Secessionen – Klimt, Stuck, Liebermann
Mittwoch, 22. Mai 2024 - 18:30 Uhr
Wien Museum
„Curated by: next Albertina Direktor“
Der Begriff Secession steht mit einem wichtigen Kapitel der Kunstgeschichte im Aufbruch zur Moderne in Zusammenhang, das in Wien unmittelbar mit Gustav Klimt, in München mit Franz von Stuck und in Berlin mit Max Liebermann verbunden ist.
Die Etablierung von Secessionen am Ende des 19. Jahrhunderts in mehreren Ländern Europas bedeutete einen von den Künstler:innen selbst herbeigeführten Bruch mit dem gängigen Kunstbetrieb der Zeit und war eine der Grundbedingungen zur Durchsetzung der künstlerischen Moderne. Die überkommenen Strukturen von staatlicher Subvention und Ausstellungssystemen mit Jurys nach den Kriterien der lokalen Kunstakademien wurden abgelehnt, die Künstler:innen strebten nach Freiheit. Ziel war eine Lebendigkeit und Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen mit internationaler Ausrichtung.
Im Zentrum der Ausstellung steht das Übergreifende dieser neuartigen Idee in München, Wien und Berlin, die eine völlige Umformung von einem akademischen System hin zu von Künstler:innen selbst organisierten Ausstellungsformaten und –häusern bedeutete und eine neue Konstellation von Künstler:innen, Sammler:innen, Händler:innen und Kunstkritiker:innen nach sich zog.
Die Ausstellung verbindet somit großartige Meisterwerke der Kunst mit einer neuen spannungsreichen Geschichte zwischen lokaler Spezifizität und internationaler Bedeutung.
Eine Ausstellung des Wien Museums und der Alten Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin. Mit Unterstützung des Kunsthistorischen Museums Wien.
Kurator:innen Ursula Storch (Wien) und Ralph Gleis (Berlin)
Ausstellungsarchitektur Christian Sturminger
Ausstellungsgrafik Büro Perndl