else blankenhorn.! eine retrospektive
Donnerstag, 11. April 2024 - 19:00 Uhr
museum gugging
„Prinz- und Blankenhorn“
Donnerstag, 11. April 2024, 19:00 Uhr
zur Eröffnung sprechen:
Nina Ansperger
Künstlerisch-wissenschaftliche Leiterin museum gugging
Ingrid von Beyme
Kuratorin der Ausstellung und der Sammlung Prinzhorn
Christoph Kaufmann
Abgeordneter zum NÖ Landtag und Bürgermeister von Klosterneuburg in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Musikalische Begleitung
Agnes Müller (Harfe)
Anmeldung erforderlich unter anmeldung[at]museumgugging.at
Gratis Shuttle-Service am 11. April ab Operngasse 4 um 18:00 Uhr und retour um 21:00 Uhr! Solange noch Plätze verfügbar sind. U.A.w.g. bis 9. April unter anmeldung[at]museumgugging.at
Die zuvor in der Heidelberger Sammlung Prinzhorn gezeigte Schau gibt erstmals einen vertieften Einblick in das Œuvre von Else Blankenhorn (1873–1920), der bekanntesten Künstlerin der Sammlung.
In der Retrospektive sind 135 Exponate aus verschiedenen Themenbereichen zu sehen, welche die expressive, farbintensive Vielfalt von Else Blankenhorns Bildwelten deutlich werden lassen. Präsentiert werden Malereien, Zeichnungen sowie Notiz- und Zeichenbücher mit Gedichten und Kompositionen.
Blankenhorn musizierte, komponierte, fotografierte, schrieb, übersetzte, strickte und stickte, bevor sie 1908 mit dem Zeichnen und Malen begann. Kenntnisse von Symbolismus, Expressionismus und japanischer Kunst sind in ihrem Werk erkennbar. Trotz dieser Anklänge entwickelte sie ihre eigene künstlerische Bildsprache zu einer expressiven Malweise mit vereinfachten Formen, energischem Pinselstrich und starken Farbkontrasten.
Eine Besonderheit der viel gelobten Ausstellung sind Geldscheine, die sie im Auftrag ihres imaginierten Gatten Kaiser Wilhelm II. produzierte, um die Auferstehung von Liebespaaren zu finanzieren. Diese karitative Aufgabe meinte sie von Wilhelm II., ihrem „Gatten im Geiste“, erhalten zu haben.
Originalzitate aus Blankenhorns Tage- und Notizbüchern begleiten in der Ausstellung ihren symbolisch aufgeladenen und visionären Bildkosmos.
Kuratorin: Ingrid von Beyme