20 Jahre Sammlung Verbund

Mittwoch, 28. Februar 2024 - 19:00 Uhr

Albertina

2023 Aneta Grzeszykowska / Courtesy of the artist and Raster Gallery, Warszawa / SAMMLUNG VERBUND, Wien Erworben 2008 2023 Aneta Grzeszykowska / Courtesy of the artist and Raster Gallery, Warszawa / SAMMLUNG VERBUND, Wien Erworben 2008
Gratis Eintritt in die Ausstellung | 19 - 21 Uhr

Die ALBERTINA präsentiert die Jubiläumsausstellung der renommierten SAMMLUNG VERBUND anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens. Die Firmensammlung wurde 2004 vom österreichischen Energieunternehmen VERBUND gegründet und umfasst rund 1.000 Werke von 200 KünstlerInnen. Die 15 veröffentlichten Publikationen der Sammlung förderten maßgeblich die Karriere einiger Künstlerinnen. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Neuankäufe, welche erstmals in Österreich zu sehen sind.

Den Auftakt machen jene Künstlerinnen, deren Werke entsprechend der Maxime „Tiefe statt Breite“ monographisch in die Tiefe gesammelt wurden, wie Cindy Sherman, Francesca Woodman, Birgit Jürgenssen und Renate Bertlmann. Es folgen Werke aus der „Feministischen Avantgarde der 1970er-Jahre“, welche die Reduktion auf das Rollenbild Hausfrau/Ehefrau/Mutter, den Einsatz des weiblichen Körpers und die Präsenz weiblicher Sexualität zeigen. Den Begriff „Feministische Avantgarde“ prägte Gründungsdirektorin Gabriele Schor im Jahre 2007, um die Pionierleistung dieser Künstlerinnen zu würdigen und positionierte sie mit einer zehnjährigen europäischen Ausstellungstour erfolgreich im kunsthistorischen Kanon. Durch diese inhaltliche Vertiefung gelang es Schor ein Alleinstellungsmerkmal für die SAMMLUNG VERBUND aufzubauen.

Vor dem Hintergrund der Verräumlichung der Kunst in den 1970er-Jahren widmet sich ein weiterer Bereich jenen Werken, die sich mit der konzeptuellen, poetischen und psychologischen Wahrnehmung von Räumen und Orten auseinandersetzen. Gordon Matta-Clark zersägt ein Haus in zwei Teile, neigt eine Hälfte um einige Grade und schafft so seine ‚Anarchitecture‘ als Kritik an der konventionellen Architektur. David Wojnarowicz verknüpft auf poetische Weise sein Leben in New York mit jenem des französischen Dichters Arthur Rimbaud. Und Ernesto Neto schafft in Anlehnung an Sigmund Freuds Traumdeutung einen psychologisch aufgeladenen Raum, in dem eine Puppe im Schaukelstuhl weilt und mit einem Über-Ich außerhalb des Käfigs geheimnisvoll verbunden ist.

Die Jubiläumsausstellung präsentiert Neuerwerbungen im Kontext von ‚Gender, Identity & Diversity‘, Werke die noch nie in Österreich zu sehen waren. KünstlerInnen erschaffen Erinnerungsräume, wie die in Südafrika geborene Kganye Lebohang, die sich mit Fotomontagen mit der Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter auseinandersetzt oder der in Kasachstan geborene Alexander Ugay. Ausgehend von der koreanischen Diaspora geht er Spuren seiner Vorfahren mit analogen sowie IK Fotografien nach. Mit ihren großformatigen Collagen entwirft die norwegisch-nigerianische Künstlerin Frida Orupabo Szenen, die Kolonialgeschichte, Sklaverei, Rassismus und Sexismus thematisieren. Zanele Muholi identifiziert sich als nichtbinär und tritt aktiv für die LGBTQ+-Rechte in Südafrika ein. Muholis inszenierte Selbstportraits kritisieren den eurozentristischen Blick auf den Schwarzen Körper. Sin Wai Kin dekonstruiert und rekonstruiert soziale Narrative und verkörpert mit dem Video „It is always You“ vier nichtbinäre Identitäten einer fiktiven Boygroup.

Die Ausstellung ist von 29. Februar bis 5. Mai 2024 in der ALBERTINA zu sehen.

Termin

hAmSteR Events
Publikumsmagnet
Eröffnung, Jubiläum, Firmensammlung
Mittwoch, 28.02. 19:00
bis Sonntag, 05.05.
Albertina
Augustinerstraße 1
1010 Wien
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