Toxic Temple - Sammlung

Mittwoch, 29. Januar 2020 - 12:00 Uhr

Universität für angewandte Kunst
Ort: AIL – Angewandte Interdisciplinary Lab

Prozessuale Ausstellung von Anna Lerchbaumer und Kilian Jörg

Laufzeit
12. Februar bis 26. Februar
Mo, Di, Do, Fr 12–17 Uhr
Mi 12– 20 Uhr

29. Januar, Sammlung
12-20 Uhr

12. Februar, Einweihung
19. Februar, Erleuchtung
26. Februar, Überschreitung
Jeweils ab 19 Uhr

Ausgelaugte Böden, übersäuerte Meere, verpestete Atmosphären. Uns sucht das Verdrängte heim. Wir können dem Gift nicht mehr entgehen. LET´S GET SICK WITH IT!
Ein Ort an dem wir unsere inneren Widersprüche, Absurditäten und ausgelebten Risiken zu Altare tragen. Eine Solidarisierung mit den Tatsachen.
Wir betreten Wastelands statt Neuland und lassen den Artefakten Raum. Farbenfrohe Assemblagen von Dingen, die den bekannten Kosmos verbinden, wackelige Böden neuer Göttlichkeit und scharfe Gerüche, die uns ins Sublime befördern. Müllhalden sind die neuen Tempel. In sadistischer Manier atmen wir das hier und jetzt ein. Transformative Kräfte werden freigesetzt. Freie Radikale. Rituale um das Chaos unter der glatten Oberfläche zu entlarven.
Was ändert sich, wenn wir die Macht des Toxischem religiös verehren? Lässt sich eine kosmische Verbindung in unserer Katastrophenzeit durch einen Kult der Verschmutzung erzielen?
In einer prozessualen Ausstellung nähern sich Anna Lerchbaumer und Kilian Jörg der Schönheit der Ölschliere, der Erhabenheit des Technoschrotts, der Erleuchtung der Radioaktivität und dem Transzendenten des Aussterbens. Vielleicht werden unsere neuen Götter stinkende Zombies sein. LET`S MEET AT THE END OF THE WORLD und lasst uns im Rausch der Vergiftung tanzen!

Siehe auch ailab.at

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Kilian Jörg ist Philosoph und Künstler, nomadisch zwischen Wien, Berlin und Brüssel unterwegs. Er ist Gründer des Kollektivs philosophy unbound und beschäftigt sich hauptsächlich mit ökologischer Epistemologie, sowie den transdisziplinären Schnittstellen zwischen Philosophie und Kunst. Letzte Veröffentlichungen: mit Jorinde Schulz: Die Clubmaschine (Berghain), Textem 2018; Backlash - Essays zur Resilienz der Moderne, Textem Frühjahr 2020.

Die Klang- und Videokünstlerin Anna Lerchbaumer (geb. 1989 in Innsbruck, Österreich) widmet sich humorvoll wie auch kritisch unserer technologischen Entwicklungen. Anna kreiert Klangperformances und raumgreifende Installationen, bei denen skulpturale Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Sie spannt ein Feld zwischen bildender Kunst, Musik und Performance. Objekte werden zu Instrumenten, Ballons zu Performern und Fieldrecordings zu Rauminstallationen.
Eine Auseinandersetzung mit den monströsen Hoffnungen, die wir in neue Technologien projizieren und ein Ausloten der künstlerischen Möglichkeiten die sie bieten. Sie macht das Poetische im Alltäglichen und Unscheinbaren hörbar und sichtbar. Ein Wechseln der Perspektive, ein entweihen der Elektrogeräte und eine Möglichkeit die großen Erkenntnisse im Loop zu umkreisen.
Geprägt von Landluft, Technologie und Kultur im ständigen Austausch mit Freunden, Dingen und KünstlerInnen sowie ein Mitglied von Anulla. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Galaxy Museum in China, in der Zentrale und in den Krinzinger Projekten in Wien gezeigt.

Diese Veranstaltung wird unterstütz von ARTist – Alumniverein der Universität für angewandte Kunst Wien

Termin

hAmSteR Events
Prozessuale Ausstellung, Sammlung, Anna Lerchbaumer, Kilian Jörg
Mittwoch, 29.01.2020 12:00
Universität für angewandte Kunst

Location:
AIL – Angewandte Interdisciplinary Lab
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien
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