Introduction: Daniela Hahn
on the filaments, there where the plateau rises zielt – mit emanzipatorischer Absicht – darauf ab, mittels der Praxis der „Sound Floating Landscapes“ die Möglichkeit einer „virtuellrealen“ Welt zu untersuchen. Durch die Verwendung von (digitalem) Found Footage und eigens generierten Materialien, die selbst wieder fragmentiert, neu kombiniert und geschichtet werden, werden fiktionale Realitäten geschaffen, die das Reale in das Virtuelle, und das Virtuelle in das Reale kippen lassen und in „latente“ Bewegung gebracht wird. Die Audio-Anteile von der Arbeit nehmen ortsbasierte Daten wie Geokoordinaten - in auditiver Übersetzung auf und setzen sie zueinander in Beziehung mittels Flüstern und Konversation. Die Stimme(n) der Maschine treffen dabei auf Sprachaufnahmen, um Phonetik und den Rhythmus gesprochener Sprache zu befragen; die menschliche Stimme, im Gegensatz zur künstlich-maschinellen und zum Material, steht als Metapher für die dialektische Beziehung zwischen Mensch und Technologie, die sich in der affektiven Wahrnehmung wiederholt und für Veränderungsprozesse unserer realen und imaginären Kartographien.
Juliana Herrero
wurde 1975 in Choele Choel, RN, Argentinien geboren, Studium Von Tanz, Musik und Architektur in Südamerika, nach 2002 an der Städelschule in Frankfurt/Main.
Juliana Herrero nahm seit 2002 an internationalen Ausstellungen teil (u.a. im Semper Depot, der Kunstzelle WUK und dem Künstlerhaus Wien, Maison de l’Argentine, Cité Internationale Universitaire de Paris, Centro Cultural Borges in Buenos Aires, Kajaani Art Museum und K.H. Rendlunds Museum in Kokkola Finnland).