Schluss. Aus. Hinaus!

eSeL Foto: Christian Helwing – (B)East! (Dominikanerkirche Krems, 17.7.-1.11.2021 eSeL Foto: Christian Helwing – (B)East! (Dominikanerkirche Krems, 17.7.-1.11.2021)


Die Kunsthallen Krems wie Karlsplatz zu Wien servierten zum Semesterfinale (das sich diesmal weit in den Juli verlängert hatte) noch neue Ausstellungen, aber jetzt ist mal bisserl Durchatmen angesagt, und inzwischen streikt auch eSeLs Kamera. Das Programmangebot reißt ohnehin nicht ganz ab, nur macht der Newsletter bis Ende August mal Sendepause. Service werden wir bisserl reduzieren, in der eSeL REZEPTION im MQ weniger fast immer dort sein, im Hintergrund wird eh gewerkelt, und auch der Kalender bleibt halbwegs up to date. Der wachsende #eSeLSCHWARM wappnet sich sowieso für einen kunstgefüllten Herbst.


Eine schräge Linie – die wahre Achse Richtung Osten, nach der Kirchen bekanntlich ausgerichtet sind – kreuzt mitten durchs Kirchenschiff der Dominkanerkirche Krems. Trotzdem wirkt alles mit schwarzweißen Vorhängen und neuen Bodenpanelen, Sockeln für die Säulen und neuem Barfußgefühl auf Stein und Teppich harmonisch und lädt dank neuer Sinnlichkeit zum Verweilen ein. Doch kaum hatte eSeL das neue Raumgefühl nur halbwegs fotografisch behirnt, streikte prompt die altgediente Kamera – für immer: Instant Death im Kirchenraum. Und ein Zeichen, dass es schon gut ist, wenn nach den hektischen letzten Monaten zwischen Reopening und neuerlichem Bangen um dem Herbst ein bisserl weniger Veranstaltungswahnsinn einkehrt. Kultursommer und Impulstanz locken ja weiterhin allenorts hin, Festivals und entzückende Initiativen quer durch die Stadt. Ausflugsangebote zu Kunst unter freiem Himmel machen den Sommer sowieso erlebniswert.

eSeL Foto: Christian Helwing - (B)East! (Kunsthalle Krems, 17.7.-1.11.2021) eSeL Foto: Christian Helwing - (B)East! (Kunsthalle Krems, 17.7.-1.11.2021)

Christian Helwing. (B)EAST!


Für’s Schlechtwetter im Sommer hat sich die Kunsthalle am Karlsplatz herausgeputzt. Ho Rui An serviert in Videoarbeiten einen kritischen Blick auf das Image von Asien, wer wie und warum Interesse solche herzustellen – und einen weiteren Puzzlestein in der WHW-Neuausrichtung der KHW, wie von außerhalb der gewohnten Zentralperspektiven die Kunst (aber auch das mit und ihr verzahnte Gesamtgefüge einer globalisierter Welt) neu entdeckt werden kann.

eSeL Foto: Ho Rui An. The Ends of a Long Boom (Kunsthalle Wien Karlsplatz: Eröffnung, 17.7.-10.10.2021) eSeL Foto: Ho Rui An. The Ends of a Long Boom (Kunsthalle Wien Karlsplatz: Eröffnung, 17.7.-10.10.2021)


Und ja, es wurde trotz „Video-Ausstellung“ mitgedacht, dass es da einen Ausstellungsraum gibt, den man erforschend durchschreiten will (auf den Text am Boden darf übrigens gern getrampelt werden). Gut konsumierbaren Wandtafeln (mit geiler LED-Beleuchtung trotz wechslendem Sonnenlicht von außen) bereiten das Thema auf, bis man sich auch in die Videolectures vertiefen will.

eSeL Foto: Ho Rui An. The Ends of a Long Boom (Kunsthalle Wien Karlsplatz: Eröffnung, 17.7.-10.10.2021) eSeL Foto: Ho Rui An. The Ends of a Long Boom (Kunsthalle Wien Karlsplatz: Eröffnung, 17.7.-10.10.2021)


Das erst zu den gewohnten Abendvernissagezeiten herbeiströmende Kunstvolk erfreute sich am Austausch untereinander „in real life“. Der Eintritt zu den Videoarbeiten ist ja sowieso jederzeit frei. Insofern hätten wir jetzt auch ein Ausflugsziel bei Schlechtwetter.

Ho Rui An. The Ends of a Long Boom

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