“Sofie Thorsens Ausstellung „Sedimente“ kann als verräumlichte Auseinandersetzung mit einer Kolonisierung der Landschaft und deren Folgen gelesen werden. Im Oszillieren zwischen historischer Recherche, Bildproduktion und der autonomen künstlerischen Geste der Zeichnung bilden sich Sofie Thorsens Räume heraus, die nur im Zusammenspiel aller Parameter als Raumprojekte zu verstehen sind.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit Sand und Sedimenten als zermalmtes, vormaliges Gebirgsmassiv, das für eine Transformation von Material von einem Aggregatzustand in einen anderen steht. Gleichzeitig thematisiert sie auch die radikal fluide und bewegliche Struktur von Landschaft, deren kartografische Darstellung nur aus einer endlosen Serie von Momentaufnahmen bestehen kann.”
Christina Nägele, Christian Teckert