Body Extensions – Encounters with the Other
Design Workshop
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by Erika Farina
ÜBER DEN WORKSHOP
Wie fühlt es sich an, ein anderes Wesen zu sein? Wie verändert sich unsere Wahrnehmung, wenn wir unseren Körper erweitern, transformieren oder neu denken? In diesem Workshop erforschen wir textile Körpererweiterungen als spielerischen Zugang zur Erfahrung von multispezies Dasein, hybriden Wesen und neuen Formen der Verbundenheit.
Mit Hilfe textiler Materialien gestalten wir Erweiterungen, die den Körper transformieren – neue Gliedmaßen, fühlende Oberflächen oder tentakelartige Strukturen. Diese Experimente laden dazu ein, Bewegungsräume, Grenzen und unsere Beziehung zur Umwelt neu zu entdecken. Es entsteht ein Raum, in dem die menschliche Form sich wandeln darf – und ein körperliches Erleben des „Anders-Werdens“ möglich wird.
Gleichzeitig vermittelt der Workshop grundlegende Nähtechniken und textile Gestaltungsprozesse. In einem kollaborativen Prozess erkunden wir spielerisch Materialien, experimentieren mit Form und Bewegung und entwickeln individuelle oder kollektive Erweiterungen. Nähen wird dabei nicht nur als handwerkliche Technik verstanden, sondern als verbindende und transformative Praxis – ein Prozess des Verknüpfens, Zusammenfügens und Gestaltens neuer Beziehungen.
Der Workshop richtet sich an alle, die sich für experimentelle Körpererfahrungen, textile Gestaltung und spekulative Zukunftsmöglichkeiten interessieren – Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Der Workshop wird auf Deutsch und Englisch gehalten. Textile Reste als auch die eigene Nähmaschine sind herzlich willkommen (aber keine Grundvoraussetzung)!
Wir bitten um Anmeldung unter olivia.jaques@mzbaltazarslaboratory.org. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
ERIKA FARINA
Erika Farina ist Textilkünstlerin und lebt und arbeitet in Wien.
Nach ihrer Ausbildung zur Kleidermacherin und Modedesignerin an der Modeakademie Sitam sammelte sie berufliche Erfahrung bei verschiedenen österreichischen Modelabels, darunter Liniert, Jana Wieland und Wiener Konfektion. Seit 2017 widmet sich Farina in ihrer künstlerischen Praxis der Schnittstelle zwischen textiler und bildender Kunst. Ihr Schaffen umfasst ein breites Spektrum – von Kostümdesign über Installationen bis hin zu partizipativen Projekten. Seit 2022 studiert sie Design, materielle Kultur und experimentelle Praxis (DEX) sowie Kunst- und kommunikative Praxis (KKP) an der Universität für angewandte Kunst Wien.