Michaela Melián: Red Threads
Zeitgenössische Kunst Theorie Vortrag
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Die künstlerischen Forschungsprojekte von Michaela Melián stellen Fragen nach der Historizität von Orten, Erinnerung und Sprache sowie den ihnen innewohnenden Momenten der (Re-)Konstruktion und Projektion.
Ein Ziel ist es, sich einfachen Erzählungen zu widersetzen und stattdessen den vielschichtigen Überschneidungen von Migration, Exil, Landkarte und Stadtlandschaft nachzuspüren. Der Rechercheprozess, der um die Rezeptionsgeschichte einzelner Biographien kreist, soll später in multimediale Installationen und Audioarbeiten übersetzt werden.
Wie lässt sich aus einem Gewirr aus roten Fäden, unzuverlässigen Erzählungen, gefälschten Dokumenten, Tarnidentitäten, falschen Fährten, Projektionen, suggestiven Dokumentationen und heroischen Erzählungen ein Bild zusammensetzen: Wer war Haydée Tamara Bunke Bider, 1937 geboren in Buenos Aires, 1961 als DDR-Bürgerin ausgereist ins revolutionäre Kuba, 1963 aktiv als Agentin und Ethnologin Laura in La Paz und 1967 erschossen als Guerillera »Tania« bei der Überquerung des Río Grande in Bolivien?
DER VORTRAG FINDET HYBRID STATT.