7 Drachen und ein Hund

Architektur Diskussion Screening
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1 Termin
Montag 7. April
7. April
Mo
19:00
Screening
7 Drachen und ein Hund
eSeL – Artverwandtes

AKKU # 01_25 live
Filmbeginn um 19:34 40min
Anschließend an den Film ein Gespräch mit
Andrea Seidling, Stadtforscher Ian Banerjee, Moderation Peter A.Krobath. Soundkulisse DJ Power

Nahaufnahmen einer Fremde

„7 Drachen und ein Hund“ Filmessay von Andrea Seidling

„Die leuchtenden Farben aus den chinesischen Filmen sind verschwunden. Sie haben sich in den Schuheinlagen verkrochen. Ihr Verkäufer ist ein untergetauchter Filmregisseur.“

Im Herbst 2023 verbrachte die Filmemacherin und gelernte Architektin Andrea Seidling einige Wochen als Artist in Residence in der chinesischen Megacity Chongqing.

Dabei entstand ein sehr persönlicher, filmischer Essay, der unbekannte Bilder eines Dazwischen gewissermaßen nach draußen schmuggelt. Kostbare Fragmente einer ungeschnittenen Realität aus einem Land, das wir China nennen und einer riesigen Großstadt, die wir nicht kennen. Sie zeigen jenen Alltag und jene Details, die uns nachts beim Einschlafen in einem Hotelzimmer nicht aus dem Kopf gehen. Nicht die großen Einstellungen, nicht die inszenierten Zeichen einer Stadtverwaltung. Kostbare Nahaufnahmen aus einer Fremde, Gesichter von Tanzenden, lachende Zugreisende, die uns die Sicht nehmen. Sie zeigen auch Mühe, Erschöpfung, Nebel und dazu jene Ausschnitte löchriger Absperrungen und die Überlagerungen spiegelnder U-Bahnfenster und Glasfassaden, die uns Film und Stadt nicht mehr unterscheiden lassen.

Die filmischen Sequenzen und ihr rauer, dokumentarischer Stil richten den Blick zugleich nach Innen. Der Essay verbirgt bewusst nicht das Rauschen des Mediums und den Atem der Autorin selbst. Wir sehen die Stadt, die Häuser, ihre Menschen und zugleich stehen wir mit der Autorin hinter der Kamera. Spüren die Verlorenheit und die Intimität langer Nahaufnahmen. Die sieben fliegenden Drachen im dunstigen Gegenlicht sind uns dabei Rhythmus und Begleiter. Fremde, vertraute Zeichen. rf

Chongqing in China ist unbekannterweise die wohl größte Stadt der Welt, mit einer Fläche so groß wie Österreich und rund 32 Millionen Einwohnern. Im 2. Weltkrieg bzw. Chinesisch-Japanischen Krieg hatte sie als Kriegshauptstadt historische Bedeutung, weil sich die chinesische Regierung hierher zurückzog. Nicht zuletzt wegen der geografischen und klimatischen Lage: Mit ihren vielen Nebeltagen bot die Stadt häufig Schutz vor Bombenangriffen. Heute ist Chongqing Hochburg der Autoindustrie. Kein Wunder also, dass das Auto auch das Stadtbild geprägt und mit seinen Straßen und Brücken die hügelige dreidimensionale Topografie flachbetoniert hat. Gefangen in diesem Straßennetz stehen oft unbewohnte Wohntürme, Denkmäler der Immobilienblase. as

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