Pauline Schindler’s House

An Extended Reality (XR) Reconstruction by Paula Strunden
Architektur Kunst Medien & Technologie Installation
2 Termine
Dienstag 8. April
8. April
Di
18:00
Eröffnung
Pauline Schindler’s House bis 21:00
Säulenhalle
eSeL – für Insider und Szene
Donnerstag 10. April - Sonntag 13. April
Do 10. April -
So , 13. April
18:00
Installation
Pauline Schindler’s House bis 21:00
Säulenhalle

Extended-Reality-(XR)-Installation

Drinks
18–21 Uhr

Artist Talk
mit Paula Strunden und Marlies Wirth
18 Uhr

Die transdisziplinäre Künstlerin Paula Strunden, mit Hintergrund im Bereich Architektur, ist gerade aus Los Angeles zurückgekehrt, wo sie im Rahmen des MAK Schindler-Stipendiums ihre Interpretation des ikonischen Schindler House als XR Experience aus der Perspektive von Pauline Schindler entwickelte. Vom 8. bis 13. April können Besucher*innen in der Pop-up-Ausstellung in der Säulenhalle des MAK virtuell in das Schindler House eintauchen.

Paula Strundens experimentelle Extended-Reality-(XR)-Installation imaginiert Schindlers Haus neu und transformiert das ikonische Kings Road House, das von Rudolph M. Schindler in den frühen 1920er Jahren entworfen wurde, mithilfe von Erinnerungsfragmenten, Bewegung und Klang als narrative Elemente. Die Kombination von historischen Recherchen und atmosphärischen Erzählungen schafft eine spekulative Rekonstruktion des modernistischen Raums, wie er sich an einem mondbeschienenen Abend in den 1970er Jahren angefühlt haben könnte, lange nachdem ein Abendessen mit Freund*innen zu Ende gegangen war.
Die Besucher*innen treiben in der Ich-Perspektive durch das Haus, als wären sie in seinen Erinnerungen gefangen – Weingläser, die auf dem Tisch zurückgelassen wurden, flackerndes Kerzenlicht, das sich auf Holz spiegelt, das ferne Summen einer Schallplatte auf Vinyl. Das Zusammenspiel dieser sensorischen Erfahrungen lädt dazu ein, wie Alice im Wunderland durch den Kamin zu kriechen, Grundrisse zu berühren, die räumlichen Grenzen aufzulösen und ein Haus zu erkunden, das sich seiner selbst „erinnert“.
Die Installation nähert sich Architektur aus einer phänomenologischen Perspektive und betont die körperliche Auseinandersetzung mit dem Raum – Wahrnehmung, Bewegung und Empfindung werden zu den primären Modi des Verstehens. Durch subtile Bewegungen – Lehnen, Lauschen, Berühren – wird der Raum zu einem lebendigen Archiv, in dem Pauline Schindlers Präsenz spürbar bleibt und Architekturgeschichte als mehrdeutige, offene und zutiefst multisensorische Erfahrung neu gedacht wird.

MAK in Los Angeles
Das MAK Center for Art and Architecture, die kalifornische Außenstelle des MAK in Los Angeles, wurde 1994 als zeitgenössisches, experimentelles und interdisziplinäres Zentrum für Kunst und Architektur gegründet. Es bespielt heute drei der wichtigsten Häuser des austro-amerikanischen Architekten Rudolph M. Schindler, darunter das ikonische Schindler House in West Hollywood. 1921/22 entworfen, war es als radikales, gemeinschaftliches Wohn- und Studiohaus konzipiert, stark beeinflusst von Pauline Schindler, die als progressive Denkerin und Kunstförderin das Haus zu einem Treffpunkt für Künstler*innen, Intellektuelle und politische Aktivist*innen machte. Ein zentraler Bestandteil des Programms ist das international renommierte MAK Artists and Architects-in-Residence Program, das seit 1995 in den historischen Mackey Apartments innovative Künstler*innen und Architekt*innen aus aller Welt fördert. Die 1939 von Schindler entworfenen Mackey Apartments dienen als Wohn- und Experimentierort und schaffen einen Dialog zwischen den Residents und der Kunst- und Architekturszene von Los Angeles.

Paula Strunden
Dr. Paula Strunden ist eine transdisziplinäre Künstlerin mit einem Hintergrund in Architektur. Sie hat mit Herzog & de Meuron und Raumlabor Berlin gearbeitet und ihre Doktorarbeit über multisensorische Wahrnehmung in Extended-Reality-Modellen (xRM) abgeschlossen, die mit dem Preis für die beste Forschungsarbeit 2023/24 der Akademie der bildenden Künste Wien ausgezeichnet wurde. Ihre xR-Modelle wurden zweimal für den niederländischen Filmpreis Golden Calf nominiert und international an Institutionen wie der Royal Academy of Arts London, Eye Filmmuseum Amsterdam, Museum der Moderne Salzburg und Ars Electronica Linz präsentiert. Sie forscht auch zur Rolle von Frauen in virtuellen Technologien, gründete die Plattform xr-atlas.org und hat an führenden Architektur- und Kunsthochschulen in Europa unterrichtet, derzeit als Vertretungsprofessorin für Emerging Technologies and Design an der Bauhaus-Universität in Weimar.

Credits
Artistic Director: Paula Strunden
Sound Design: Daniel Helmer & Maximilian Liebich
Voice-over Recording: ElevenLabs AI
Oral History Recording: Pauline Schindler, an Oral History (1976) – Larry Scher
Archival Material: Architecture & Design Collection (ADC), University of California, Santa Barbara
3D Model of Kings Road House: Courtesy of Friends of Schindler House (FoSH)
Special Thanks: Friends of Schindler House (FoSH), Bob Sweeney, Bob Knight, Larry Scher, Valentina Ganeva, Marlene Moser, and Nikola Znaor

...Mehr lesen

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich. 

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Terminvorschlag

Partner*innen

Über uns

Projekte

Kontakt

Presse

rewind.esel.at (BETA) 

Datenschutz

Impressum

AGB