Das PhD in Practice Programm der Akademie der bildenden Künste lädt herzlich zur Defensio von Hyo Lees Dissertation „Noir: Queer Stranger Daydreaming“ ein.
Mitglieder des Prüfungssenats sind: Moira Hille (Vorsitz), Anette Baldauf und Renate Lorenz (Betreuer_innen), Jack Halberstam (externer Gutachter).
Abstract
Lasst uns gemeinsam tagträumen, so als würden wir auf einen kollektiven Tagesausflug gehen. Was könnte dann — als eine Art Souvenir — aus unserem Tagtraum in der Realität verbleiben? Angeregt durch diese Frage untersucht dieses Projekt die Potenzialität des Tagträumens als politische und kollektive Praxis für queere „People of Color”, die die Gewalt von Rassismus und Queerphobie in der alltäglichen Realität navigieren und negoziiren und die ich im Folgenden liebevoll „Queer Strangers” nennen werde. Die Untersuchung erfolgt durch die Erforschung der folgenden Begriffe: Tagträumen als Proberaum für politische Imagination, Theatermachen durch kollektives Tagträumen, Welterschaffung in Bezug auf Tagträumen und mein Tagtraumort namens Noir. Wobei ich eng mit José Esteban Muñoz’ Konzepten von Queerness und Cruising arbeiten werde. In meiner Dissertation wird Tagträumen als eine Denkweise vorgeschlagen, die Queer Strangers dabei unterstützen kann, ganz unterschiedliche und bereichernde Arten des Seins in der Welt zu erkunden und die außerdem in der Fülle des Begehrens und der Hoffnung eine Welt zu erschaffen auch zu politischer Transformation führen kann.
Kurzbiografie
Hyo Lee wurde in Seoul, Südkorea, geboren und lebt und arbeitet als Künstler*in in Wien, Österreich. Lee studierte Fotografie und Videoinstallation an der Universität für angewandte Kunst Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien.
Die Defensio wird in englischer Sprache und in der Akademie am Schillerplatz in Turm 2, Raum DG06 stattfinden.
Wir freuen uns sehr, Sie bei der Defensio begrüßen zu dürfen.