Tricky Women/Tricky Realities: Animationsfilm – Menschsein – Psychoanalyse
Theorie Film Diskussion Screening
We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Tricky Women/Tricky Realities und das Sigmund Freud Museum laden zu zwei Filmabenden am 10. April und am 8. Mai ein, die dem Animationsfilm und der Psychoanalyse gewidmet sind.
2025 steht das Programm des Sigmund Freud Museums im Zeichen des Jahresthemas „Menschsein“. Geschichten zu erzählen ist seit jeher eine Fähigkeit und ein Bedürfnis des Menschen. Wo Sprache an ihre Grenzen kommt, hat Animationskunst in ihrer Gestaltungsweise das Potenzial, Wechselwirkungen zwischen innerer Welt und äußerer Wahrnehmung zu erforschen und unbewusste Vorgänge in narrativen Strukturen zu entdecken.
Die gezeigten Bildwelten beschäftigen sich mit psychischen Dynamiken, mit Erinnerungen, Sehnsüchten und Ängsten in einer Welt multipler Krisen, die unser “Menschsein” und die bislang damit verbundenen Wertehaltungen erschüttern. An zwei Abenden werden Kurzfilme gezeigt und im Anschluss mit Expertinnen der Psychoanalyse und der Filmwissenschaft gemeinsam mit dem Publikum diskutiert.
I DIED IN IRPIN
Anastasiia Falileieva, 2024, CZ, 11 Minuten
Am 24. Februar 2022 fliehen Anastasia und ihr Freund aus Kiew nach Irpin. Zusammen mit seinen Eltern verbringen sie zehn Tage in der blockierten und vom Krieg heimgesuchten Stadt, in der Anastasias Bedürfnis nach Sicherheit von den individuellen Ängsten der Menschen in ihrer Umgebung überlagert wird.
Dr in. med. Elisabeth Skale, Fachärztin für Psychiatrie, Lehranalytikerin (WPV/IPA), Psychoanalytikerin in freier Praxis, Ärztliche Leiterin des Wiener Psychoanalytischen Ambulatoriums. Publikationen zur klinischen Psychoanalyse in Theorie und Praxis sowie Veröffentlichungen zu kultur- und gesellschaftspolitischen Fragestellungen.
Olivia Poppe BA BA MA, Studium der Musikerziehung und Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Mitarbeiterin am Lehrstuhl Kulturgeschichte audiovisueller Medien am tfm, Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Medienperformativität, audio-visuelle Kulturen, Intersektionalität, Postmoderne, Heimsuchung und Spektralisierung.
Monika Pessler, Studium der Kunstgeschichte und Organisationsentwicklung, von 2003 bis 2013 Leiterin der Kiesler Stiftung Wien, seit 2014 Direktorin des Sigmund Freud Museums in Wien. Vorträge, Publikationen und Ausstellungtätigkeiten in den Bereichen zeitgenössische Kunst und Architektur.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Tricky Women/Tricky Realities Animationsfilmfestival und dem Sigmund Freud Museum.