Das Tagebuch der Anne Frank

Die szenische Kammeroper schildert in knappen Bildern das Schicksal von Anne Frank, die sich vom 6. Juli 1942 bis zur Verhaftung durch die Gestapo am 4. August 1944 im faschistisch besetzten Holland mit ihrer Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt hielt.

Der seelische Druck, der auf Anne Frank lastete und ihre moralische Kraft dennoch nicht zu brechen vermochte, durchzieht ihre gesamten dokumentarischen Tagebuchaufzeichnungen. Das Libretto, fast wortgetreu aus dem Original übernommen, wird in eine musikalisch-lyrische Erzählung integriert, deren Emotionsgehalt gleichermaßen der Tragik des Geschehens, wie der dichterischen Ausdruckskraft des Mädchens Rechnung trägt. Annes tiefgründige Gedanken, ihre naive Freude über ein Geschenk oder einen Flecken blauen Himmels, aber auch ihre nackte Angst und der Wille, tapfer zu bleiben, die aufkeimende Liebe zu Peter, ihr Sinn für Situationskomik, die Hoffnung auf Freiheit und mehr Menschlichkeit – all das findet Ausdruck in der Musik. Die Freiheit und Würde des Menschen, der Vorrang des Geistes vor dem Körper und des Bewusstseins vor der Materie, sind die zentralen Themen in diesem Werk.

Eine Produktion des Musiktheater Wien e.V. mit Unterstützung der deutschen und israelischen Botschaft Wien, der Botschaft des Königsreichs der Niederlande in Wien, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich, dem Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus, der MA 57 - Frauenservice der Stadt Wien, Bezirksvorsteher MMag.Markus Figl, Dr. Hava Bugajer-Gleitman (Helia Ambulatorium für Physikalische Therapie) und dem Klavierhaus Stingl.

Schirmherrschaft:
Deutsche Botschaft in Wien, Israelische Botschaft in Wien, Botschaft des Königreichs der Niederlande in Wien

Mit: Miriam Hajiyeva (Anne Frank), Almog Aharoni (Klavier)
Shmuel Barzilai (Oberkantor der israelitischen Kultusgemeinde Wien), Sleagan Jurj (Klarinette)

Inszenierung und Bühnenbild: Bruno Berger-Gorski
Kostüm: Christine Böhm-Mayerhofer

Dauer: ca. 50 Minuten, für Jugendliche ab 14 Jahren

Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei