I Have Two Names, Which Meet and Part
Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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Die Ausstellung setzt sich mit Fragen der Familiengeschichte, der Weitergabe von Narrativen sowie den vielschichtigen Erfahrungen von Migrant:innen der zweiten Generation auseinander, insbesondere im Kontext Palästinas und des Libanon. Sie wurde durch den Dialog zwischen palästinensischen, israelischen und libanesischen Künstler:innen und Autor:innen der zweiten Generation entwickelt und organisiert. In einem angespannten akademischen und gesellschaftlichen Klima schafft die Ausstellung einen Raum für persönliche Erzählungen und die Auseinandersetzung mit der Geschichte Palästinas.
Durch verschiedene künstlerische und literarische Ausdrucksformen werden Themen wie Rassismus, Integration und die Entfremdung von den eigenen kulturellen Wurzeln reflektiert. Im Zentrum stehen zudem die Mechanismen der Weitergabe – oder des Verlusts – kultureller Traditionen innerhalb bikultureller Erziehungs- und Sozialisationsprozesse. Die Arbeiten von Alexander Paula Salem, Christian Azzouni, Tali Bühl, Juliane Schweitzer sowie einer anonym bleibenden Künstler:in thematisieren kollektive und individuelle Erfahrungen von Verlust, Erinnerung und Solidarität. Sie untersuchen die Schnittstellen von persönlichem und politischem Gedächtnis und hinterfragen die Bedingungen von Repräsentation, Gewalt, bedingtem Weißsein und die inneren Widersprüche solidarischer Bewegungen.
Die Ausstellung wird durch ein begleitendes Veranstaltungsprogramm ergänzt. Dieses umfasst eine Lesung mit Texten von Nicole Collignon, Alexander Paula Salem und Tali Bühl, einen kollektiven Lese- und Übersetzungsworkshop zu den Werken von Mahmoud Darwish sowie eine von den Künstler:innen geführte Tour.
Der Titel der Ausstellung ist einem Gedicht von Mahmoud Darwish entnommen und verweist auf die künstlerischen Auseinandersetzungen, die diesen Moment der Reflexion und die Verhandlung historischer Kontinuitäten erst möglich gemacht haben.