Artist Lecture Series: Eva Beresin
Zeitgenössische Kunst Präsentation Vortrag
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Der Vortrag findet auf Deutsch statt.
Beresin wuchs umgeben von einer beeindruckenden Sammlung von Kunst und Objekten auf, die ihr Vater durch obsessives Sammeln zusammengetragen hatte. Diese Hingabe vermittelte ihr frühzeitig Zugang zu einer weitreichenden geistigen Bildlandschaft. Zudem beeinflusste die Gegenkultur der 1960er Jahre, die durch den Eisernen Vorhang zu ihr sickerte, ihr künstlerisches Empfinden. Zusammen mit der kommunistischen Realität bildete dieser Hintergrund einen fruchtbaren Nährboden für die Entwicklung von Beresins grotesker Komödie, die stark von einer grundlegende Melancholie geprägt ist. Nach ihrem Abschluss an der Kunstschule für Bildende und Angewandte Kunst in Budapest zog sie 1976 nach Wien. In den frühen 2000er Jahren stellte sie regelmäßig in selbstproduzierten, transdisziplinären Ausstellungsprojekten in verschiedenen Off-Spaces in Wien und Umgebung aus. Seit 2015 wird Beresin von der Charim Galerie vertreten. In diesem Jahr präsentierte die Galerie ihre Auseinandersetzung mit dem Tagebuch ihrer Mutter, das diese nach ihrer Befreiung aus Auschwitz führte. Das Buch „Ninety-Eight Pages“ wurde 2015 durch den Verlag für moderne Kunst veröffentlicht. Seit 2020 wird Beresin von mehreren internationalen Galerien vertreten. Im Jahr 2022 erwarb das Albertina Museum eine Auswahl von Gemälden sowie ihren ersten vergrößerten 3D-Druck. Die Albertina widmete ihr bis September 2024 ihre erste Einzelausstellung mit dem Titel „Thick Air“.