DOMerstagabend
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Vortrag von Daniel Tyradellis
Philosoph und Kurator Daniel Tyradellis geht der Frage nach, wie Freundschaft in Bildern sichtbar gemacht werden kann
Anders als in früheren Zeiten lassen sich Freundschaften in der Gegenwart gar nicht mehr so leicht in ein Bild bringen. Das liegt zum einen daran, dass Menschen, die einander innig berühren, heute oftmals als erotisch-sexuell verbundes Paar wahrgenommen werden; zum anderen, dass Werbung und Marketing das Motiv der Freundschaft als Allzweckwaffe für Darstellungen eines gelingenden Lebens weidlich genutzt und damit kitschästhetisch verbraucht haben. Genau solche Einschränkungen sind es, die die Kunst anstacheln: etwas sichtbar zu machen, das verborgen ist, weil so getan wird, als läge es offen zutage. In seinem Vortrag fragt der Philosoph und Kurator Daniel Tyradellis nach solchen Momenten der Sichtbarmachung.
** Daniel Tyradellis, geb. 1969, ist Philosoph und Kurator zahlreicher Ausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit 2021 hat er die Stiftungsprofessur Humboldt Forum für die Theorie und Praxis des interdisziplinären Kuratierens inne, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. An der Humboldt-Universität zu Berlin widmet er sich der Third Mission: den Herausforderungen der Wissensvermittlung als dritte Säule der Universität neben Forschung und Lehre.
An Donnerstagabenden ist das Dom Museum Wien bis 20 Uhr geöffnet. Einmal im Monat laden wir zu einem DOMerstagabend-Event: Fokusführungen mit Künstler*innen und Kurator*innen, Vorträge, Lesungen, Performances und diskursive Veranstaltungen.