Johanna Kandl: Be a mensch

Zeitgenössische Kunst Öffentlichkeit Installation
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1 Termin
bis Mittwoch 31. Dezember
bis Mi,
31. Dez.
Installation
Johanna Kandl: Be a mensch

Mit einer Wandgestaltung für den neuen Gemeindebau in der Laxenburger Straße (Architektur: Pichler & Traupmann Architekten) setzt die Stadt Wien ihre lange Tradition der Kunst am (Gemeinde-) Bau fort. Die Künstlerin Johanna Kandl gewann den dazu von KÖR Wien gemeinsam mit der WIGEBA, der Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H., ausgelobten Wettbewerb.

Mit dem Entwurf „Be a mensch“ erinnert die Künstlerin an das Wirken und Vermächtnis von Willi Resetarits (1948–2022). Das Zitat steht für den Musiker und Menschenrechtsaktivisten, der es wie kaum ein anderer verstand, unterschiedlichste gesellschaftliche und kulturelle Gruppen miteinander zu verbinden. Aus dem Jiddischen ins amerikanische Englisch entlehnt, bezeichnet das Wort „mensch“ eine ehrliche integre Person.

Diesen Appell an die Menschlichkeit sowie das Spiel mit der Sprache als Ausdruck von Vielfalt und Inklusion greift Johanna Kandl in ihrer Wandmalerei für den Gemeindebau NEU in der Laxenburger Straße 4/4A, der künftig nach Willi Resetarits benannt sein wird, auf. In 27 verschiedenen Sprachen, die in Wien besonders häufig neben Deutsch gesprochen werden, steht das Wort „Mensch“ auf gemalten CDs und Schallplatten an der Fassade. Die runden Tonträger vor blauem Hintergrund scheinen himmelwärts zu schweben. Die helle und reduzierte Farbpalette entspricht einem klassischen Fresko. Kandl hat diese Technik der Wandmalerei, die in Österreich lange Tradition hat, in der Vergangenheit immer wieder für Wandgestaltungen angewandt. Auch ihr Deckenbild im Durchgang zum Hof erinnert an barocke Himmelfresken: Durch das Wechselspiel von matten und glänzenden Oberflächen und die teils erhabenen Rillen der Vinylplatten entsteht der Eindruck von Tiefe. Hier, wo sich viele Jahre lang auch ein Schallplattengeschäft befand, tragen die Platten und CDs Liedtitel aus dem musikalischen Werk von Willi Resetarits in unterschiedlichen Bandformationen.

Die Wahl dieser Speichermedien als Motiv erscheint besonders treffend für Kandl, die sich seit langem intensiv mit der in Malmaterialien gespeicherten Geschichte beschäftigt und das gewählte Material gezielt als Sprache einsetzt. „Was wäre jetzt wichtiger, als zusammenzukommen, verschiedene Sprachen und Sprachebenen zuzulassen, auf Andere zuzugehen.“ (Johanna Kandl)

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