Natasza Niedziółka
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Unter dem Titel Call and Response zeigt die Galerie die erste umfassende Einzelausstellung von Natasza Niedziółka, in deren Mittelpunkt die Werkgruppe Zero steht.
Wie kann ein Prinzip aus der Musik auf die bildende Kunst angewendet werden und welche Korrespondenzen und Wechselbeziehungen ergeben sich daraus? Natasza Niedziółka entlehnt als durchgängiges Motiv für ihre Präsentation die musikalische Technik Call and Response. Die Künstlerin überträgt die Idee eines Musters aus Kommunikation und ihrem Wiederhall auf die Situation der Ausstellung: auf einen Austausch, der sich zwischen den Bildern, den Besucher:innen und der Künstlerin öffnet und der auch zwischen den einzelnen Werken zu beobachten ist. Blickt man auf Niedziółkas Arbeiten, die sich an der Schnittstelle von Malerei, Zeichnung und Textilkunst bewegen, denkt man an Rhythmik und Partituren, an Muster und Strukturen. Mit farbigem Buntstift zieht sie zunächst unregelmäßige, horizontal ausgerichtete Striche, in deren Zwischenräume sie feine Linien zieht – appliziert mit Stickgarn und Vintageseide.
Der Titel der Werkserie bezieht sich auf die Künstlergruppe Zero und ihre Grundsätze. Im Jahr 1958 in Düsseldorf gegründet, standen sie für einen künstlerischen Neuanfang und eine reduzierte Gestaltung. Niedziółka fügt diese Paradigmen in ihre Arbeiten ein, in ihre eigene Ästhetik und in ihren Umgang mit den Materialien. In ihren Bildern werden Zeit sowie die Zeit im Raum verhandelt. Es geht darum, so die Künstlerin, „sich etwas zu verschreiben, zu erlauben und loszulassen. Es ist ein sehr persönliches, intimes Werk, das aber nicht von einer Sentimentalität getragen werden soll.“