räume für notizen: das jandl-prinzip

Literatur Präsentation Ausstellung Performance
Von Montag
27. Jänner
2025
bis Samstag
08. Februar
2025
Kunsttankstelle Ottakring
Grundsteingasse 45-47
1160 Wien
➜ edit + new album ev_02ys89Z7B9R7OJqsUmKs9O
1 Termin
Montag 27. Jänner
27. Jän.
Mo
19:00
räume für notizen: das jandl-prinzip
Alte Schmiede
eSeL – Artverwandtes

Ernst Jandl (1925–2000) erweiterte die moderne und avancierte Dichtkunst und schuf auf dem Gebiet der Konkreten Poesie zeitlose Klassiker. Besonders ab seinem Band Laut und Luise aus dem Jahr 1966, der viele seiner bekanntesten Texte enthält (ode auf N, schtzngrmm, calypso, …), zeigt sich auch die transmediale Anlage von Jandls Poetik: von der Auseinandersetzung mit gesprochener Sprache im Dialekt- und im Lautgedicht bis zur Bildlichkeit der Konkreten oder ins Figurative weisenden visuellen Poesie. Darüber hinaus stellten Ernst Jandls künstlerische Kooperationen Verbindungen zu Performance, Klangkunst und Musik, besonders zum Jazz, aber auch zu bildender Kunst und Film her.
räume für notizen präsentiert Autor*innen und Künstler*innen, für die die Beschäftigung mit dem Jandlʼschen Werk prägend war oder deren Arbeit sich in einem vergleichbaren poetischen Koordinatensystem bewegt. Ausstellung: Kunsttankstelle Ottakring & galerie wechselstrom, 28.1.–8.2., www.wechsel-strom.net. (G. Vallaster)
Konzept: Jörg Piringer, Renate Pittroff, Christoph Theiler, Günter Vallaster

Montag 27.1.2025, 19:00 - Alte Schmiede
Performances: Jaap Blonk, Lydia Haider, Jörg Piringer
Moderation: Günter Vallaster
Jaap Blonk präsentiert eine Auswahl seiner Lautpoesie aus den letzten Jahren, mit Live-Elektronik und Projektion. Lydia Haider liest und performt in und mit und durch deutsch Sprach. In kollision j von Jörg Piringer werden die Ideen der Konkreten Poesie und insbesondere Ernst Jandls in das 21. Jahrhundert überführt und mittels digitaler Technologie neu interpretiert. Lautpoesie trifft auf Spracherkennung, künstliche Intelligenz scheitert an Jandls Gedichten, bewegte Typografie korrespondiert mit visuellen Konstellationen.

Dienstag, 28.1.2025, 18:00 - Kunsttankstelle Ottakring XVI., Grundsteing. 45-47
vernissage räume für notizen | das jandl-prinzip
mit arbeiten von fernando aguiar, august bisinger, jaap blonk, martin breindl, julius werner chromecek, natalie deewan, lydia haider, wolfgang helmhart, jochen höller,
anatol knotek, laura nußbaumer, jürgen o. olbrich, jörg piringer, renate pittroff, hannah rath, cia rinne, christoph theiler, united queendoms, günter vallaster, linde waber, eleonore weber
ausstellungsdauer mi 29.1. - sa 8.2.2025, 16 - 20 h

Dienstag, 28.1.2025, 19:00 - Kunsttankstelle Ottakring XVI., Grundsteing. 45-47
Performances: Fernando Aguiar, Cia Rinne, Eleonore Weber
Moderation: Renate Pittroff
LANGUAGES von Fernando Aguiar besteht aus der Interpretation experimenteller und klanglicher Gedichte, mit Buchstaben und anderen poetischen Requisiten sowie einer Videoprojektion. Cia Rinne liest ihre poetische Textpartitur lʼusage du mot, konzentrierte, minimalistische, rhythmische Texte in mehreren Sprachen. Eleonore Webers Animationsfilm mit Live-Lesung Ameise und Grille beschreibt die Zugfahrt zur Retrospektive der Künstlerin Linda Bilda und basiert auf Zeichnungen, die danach als Erinnerungskarten entstanden sind.

Samstag 1.2., 19:00 - Kunsttankstelle Ottakring XVI., Grundsteing. 45-47
Elektronische Musikperformance: WIC – Wave Improvisers Cluster (Julius Werner Chromecek, Susanne Hahnl, Matthias Alexander Makowsky, Renate Pittroff, Viktoria Sigl, Christoph Theiler, Günter Vallaster, Denny Voch)

Samstag 8.2., 19:00 - Kunsttankstelle Ottakring XVI., Grundsteing. 45-47
Performances: Friedmann (Wolfgang Helmhart Wort, Christian Mahringer Strom, Markus Helmhart Ton), Astrid Nischkauer
Moderation: Günter Vallaster
Friedmann, 2020 als »a ruderally invasive project on the waste dumps of language and music« in Wien gegründet, nehmen in die kleinen wörter auf seite 49 die oft übersehenen und dennoch am häufigsten verwendeten kleinen Wörter in den Fokus. Mögen sie als Dienstwörter selbst keine ausgeprägte Stimme haben, spielen sie als »Klebstoff« der Sprache eine entscheidende Rolle bei der Generierung von Bedeutung. Für Astrid Nischkauer standen die Gedichte Ernst Jandls am Anfang ihrer Begeisterung für Lyrik – Zeit für eine Relektüre: vliegen vangen mit ernst jandl: Am Anfang war das Auflachen.

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