von Lena Riemer
Eine Produktion des Theater am Werk
Uraufführung
aufstiegskörper. ein fühlversuch. verhandelt den sich hartnäckig haltenden Bildungstrichter, der als Darstellungsform anschaulich zeigt, wieviele junge Menschen welchen Bildungsabschluss erreichen – je nachdem, ob sie in akademischen oder nicht-akademischen Haushalten aufgewachsen sind. Besonders während ihres Studiums prallen nämlich für viele Bildungsaufsteiger*innen plötzlich ihre alte und ihre neue Welt schmerzhaft aufeinander. Lena Riemers Text folgt der Frage, was passiert, wenn man die sonst eher unsichtbaren Aufstiegsprozesse nicht nur sichtbar, sondern nachfühlbar macht. Lena Riemer baut eine Versuchsanordnung, in der in verschiedenen Situationen Aufstiegsversuche und Abstiegsszenarien durchexerziert werden.
Im Jahr 2024 war das Theater am Werk Partner des Drama Lab der WIENER WORTSTAETTEN, eines Autor*innenlabors, welches fünf Autor*innen eine Spielzeit lang bei der Entstehung ihrer Texte begleitete. Alle diese Texte wurden im Rahmen der Veranstaltung Wortstattnächte 2024 szenisch gelesen. Einer der entstandenen Texte wird vom Theater am Werk im Jahr 2025 als Eigenproduktion ausproduziert und zur Uraufführung gebracht. Die Auswahl des aufzuführenden Textes oblag der Künstlerischen Leitung sowie der Dramaturgie des Theaters und fiel auf aufstiegskörper. ein fühlversuch. der jungen Autorin Lena Riemer.
Das Theater am Werk bleibt mit dieser Uraufführung einer Gegenwartsautorin am Puls der Zeit und fördert weiterhin zeitgenössische Theatertexte und dramatisch Schreibende.
Regisseurin Christine Eder, 1976 in Linz geboren, studierte Theaterregie an der Universität Hamburg. Seit 2004 realisierte sie als freie Regisseurin fast 40 Theaterstücke und -projekte an großen und mittleren Bühnen im deutschsprachigen Raum, u.a. am Thalia Theater Hamburg, Volkstheater München, Volkstheater Wien und Schauspielhaus Wien, Werk X Wien, Theaterhaus Jena. Weitere Arbeiten führten sie nach Prag, Palermo, Lampedusa, Athen und Tel Aviv. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Nestroy-Preis für die „Beste Off-Produktion“ mit Proletenpassion 2015ff. sowie den Dorothea-Neff-Preis für beste Regie für Alles Walzer in 2017.