Mario Dalpra

Dalpras Skulpturen sind lebendige Wesen aus einer anderen Welt – biologisch, zoologisch und anthropomorph zugleich. Ihre Formen reichen von organischen geschwungenen bis zu spiralförmigen Strukturen. Flexibilität und Dynamik prägen diese skulpturalen Körper, die oft wie in Bewegung begriffen erscheinen. Sie können hochpoliert und farbig lackiert, mit einer auffälligen Patina oder händischen Bemalung versehen sein. Die Oberflächen sind strahlend in Neonfarben, Metallic-Tönen und manchmal gemustert.

Seine Unikate werden oft mit den Klassikern der europäischen Moderne verglichen, etwa mit Hans Arp oder Henry Moore, während ihre glänzenden Oberflächen zeitgenössische Parallelen zu Künstlern wie Jeff Koons aufweisen. Dennoch verkörpern Dalpras Figuren die Formen und Energie der Natur. Dalpras Skulpturen und Malerei sind geprägt von seinen Reisen und seinem künstlerischen Dialog mit Kulturen aus Indien, Australien, Tasmanien, Brasilien und Indonesien.

Mario Dalpras Malerei schafft mit gestischen Linien, abstrakten Figurengruppen und surrealen Konstellationen Werke, die von einem unmittelbaren Gefühlsausdruck getragen sind. Farben dienen dabei als Übersetzer von Energie. Seine Malereien verbinden zarte Pinselstriche mit kräftigen Farbflächen und schaffen eine Atmosphäre, die zwischen Abstraktion und Figuration schwebt.

Mario Dalpra (*1960, Feldkirch, Vorarlberg) erhielt seine Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Wien unter Arnulf Rainer. Seit den 1980er Jahren sind seine Werke regelmäßig in bedeutenden Ausstellungen und Sammlungen zu sehen. Dalpra lebt und arbeitet in Wien, wobei sein kreatives Schaffen von einer tiefen Verbindung zu globalen Kulturen und Einflüssen geprägt ist.