Aus Anlass der aktuellen Publikation Eine Kartografie bewegter Bilder sind die Herausgeber*innen des Buches zu Gast, um eine Auswahl von Kurzfilmen aus der Sammlung des Videoarchivs des Prager Národní filmový archiv zu präsentieren.
Dokumentation, Archivierung und Zugang zu audiovisuellen Werken außerhalb des Kino-Kontexts erfordern langfristige und nachhaltige Strategien. Dabei geht es insbesondere um die Digitalisierung und digitale Sicherung von Werken, die ursprünglich in einem breiten Spektrum von analogen, digitalen, professionellen und Amateur-Bildformaten hergestellt wurden, die heute technisch nur schwer zu reproduzieren sind.
Die Publikation bemüht sich um eine kritische Bewertung der Praxis des Bewegtbilds in der tschechischen Kunstwelt von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart und liefert eine Analyse aller relevanten Positionen in der Auseinandersetzung um Autonomie. Beiträge von Autor*innen aus Kunstgeschichte und Filmwissenschaft sowie Perspektiven von Archivar*innen und Kurator*innen sind zu einem kohärenten Band zusammengestellt, der das bislang fragmentarische Geschichtsbild der Bewegtbildpraxis vervollständigt. (Sylva Poláková, Martin Mazanec)
In Awesenheit von Sylva Poláková und Martin Mazanec
In Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum Wien
Martin Mazanec, Sylva Poláková (ed.), Mapping the Moving Image. Media, Agents, and Sites in the Czech Context, Leipzig: Spector 2024