MIKAMO
Mitteleuropäisches Kammerorchester
Donnerstag, 19. Dezember | 17:30 & 19:00
17:30 Uhr
Tlön – Augenmusik für Dirigenten
Mark Applebaum: Tlön (für Dirigenten)
Dieter Schnebel: Nostalgie (für Dirigenten)
Samu Gryllus: Le chef-d’œuvre d’un inconnu (für Dirigenten)
MIKAMO Mitteleuropäisches Kammerorchester: Ivan Buffa, Ajtony Csaba, Jaime Wolfson
Das Konzert präsentiert drei ikonische Kompositionen, die ausschließlich aus Dirigierbewegungen bestehen. An der Schnittstelle von Fluxus-Bewegung, Intermedia und Neuem Musiktheater erkunden diese Werke zentrale, oft tabuisierte Fragestellungen. Im Fokus stehen Themen wie die Darstellung von Macht und Machtlosigkeit, alternative Hörstrategien im Konzert sowie die Beziehung zwischen musikalischem Erleben und visueller Kunst.
Das Konzert wird mit Unterstützung des Bundesministeriums Kunst-, Kultur-, öffentlicher Dienst, Sport, der Stadt Wien Kultur und des Collegium Hungaricums organisiert.
Eintrittskarten an der Abendkassa | € 15,- / 10,-
Nur Bargeld
Die Türen öffnen 30 Minuten vor Konzertbeginn.
19:00 Uhr
Karlheinz Stockhausen: Sternklang
Künstlerische Leitung: Ajtony Csaba
Tänzer-Choreograf: Krisztián Gergye | Domokos Kovács | Csilla Gesztelyi Nagy
Nachts, in einem Park, weit voneinander entfernt, spielen mehrere Musikergruppen unter freiem Himmel, und die Quelle ihres Spiels sind die unterschiedlichen Konstellationen der Sterne – das ist die Idee des deutschen Komponisten Karlheinz Stockhausen in seinem Werk Sternklang, geschrieben 1971. Dieses Konzept wurde für die Räume des Reaktors vom MIKAMO Mitteleuropäisches Kammerorchester für die Premiere in Österreich neu konzipiert.
Visuell dargestellte Sternkonstellationen wie der Große Wagen, der Löwe, der Wassermann oder die Jungfrau bestimmen die Komposition: Der Komponist liest die Sterne als Partituren und schreibt daraus Rhythmen, Klangfarben und Melodien, die das Zusammenspiel der Musiker und ihre Beziehung zueinander beeinflussen. Zwischen den Ensembles sorgen „Tonträger“ und „Fackelträger“ (Tänzer) für das Bringen und Tragen der Klänge. Das Ergebnis gleicht einer Reise in eine märchenhafte Klangwelt, in der die Grenzen zwischen Interpret, Publikum und Umgebung verschwimmen und über das Konzept eines traditionellen Konzertraums hinausgehen.
Während des dreieinhalbstündigen Erlebnisses, das alle Sinne anspricht, kann das sternenguckende Publikum frei wählen, wie es diesen multidimensionalen Erlebnisraum bewohnen möchte, vom Gang zwischen den Ensembles bis hin zum Zuschauen von den Sitzen aus.
Das MIKAMO Mitteleuropäische Kammerorchester wurde 2007 von Absolventen der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst gegründet. Das Ensemble setzt Konzerte als Gesamtkunstwerk um und betrachtet historisches Musikrepertoire als retrograde Extrapolation aktueller Werke unserer Zeit. MIKAMO widmet sich lebenden Komponisten mit dem Repertoire aktueller Musik und fördert die lebendige künstlerische Kontinuität im Sinne eines mitteleuropäischen musikalischen Erbes, indem es regelmäßig in bedeutenden Konzertsälen von Wien, Bratislava, Budapest und Mitteleuropa im Allgemeinen auftritt.
Das Konzert wird mit Unterstützung des Bundesministeriums Kunst-, Kultur-, öffentlicher Dienst und Sport und der Stadt Wien Kultur organisiert.
Eintrittskarten an der Abendkassa | € 15,- / 10,-
Nur Bargeld
Die Türen öffnen eine Stunde vor Konzertbeginn.