In “Gestures of Resistance” verbindet die Dokumentarfilmerin Olga Ștefan die persönlichen Zeugnisse einiger der letzten Überlebenden des Holocausts aus Rumänien, Tschechien und der Slowakei durch ihre Darstellungen des antifaschistischen Widerstands.
“Gestures of Resistance” verwebt Filmmaterial von Protestbewegungen und individuellen Solidaritätsaktionen von heute mit gefilmten Zeugenaussagen der Protagonist:innen, Archivmaterial und Kunstwerken, die antifaschistischen Widerstand darstellen. Der Film plädiert für einen Weg, der unsere Gegenwart und Zukunft in eine von Gleichheit und Gerechtigkeit geprägte Welt umgestaltet, und uns auffordert, unsere Gesellschaften jetzt vor dem Auseinanderdriften zu bewahren, bevor es zu spät ist.
Mittels der persönlichen Geschichten wird ihre Relevanz in der heutigen Gesellschaft erforscht und ausgelotet, was die Protagonist:innen über das Erstarken rechter politischer Bewegungen denken und wie wir ihrer Meinung nach ihre Geschichten genutzt werden kann, um aktuellen Tendenzen zu trotzen.
Olga Ştefan ist Kuratorin, Kunstautorin, Dokumentarfilmerin und unabhängige Forscherin. Sie stammt aus Bukarest, wuchs in Chicago auf und lebt derzeit in Zürich. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich vor allem mit Erinnerungspolitik, Migration und Identität. Ştefan hat über dreißig Ausstellungen in Museen, Kunstzentren und Galerien kuratiert und Beiträge für viele internationale Zeitschriften, u.a. für Art in America”, “FlashArt”, “Art Review” und “Sculpture Magazine” verfasst. Sie ist die Gründerin von “The Future of Memory”, einer transnationalen Plattform für die Erinnerung an den Holocaust in Rumänien und Moldawien durch Kunst und Medien. Hier sind auch ihre Dokumentarfilme abrufbar. Ihr Artikel über das Konzentrationslager Vapniarka erschien 2020 im Band “Memories of Terror”. Zwei ihrer aktuellen Artikel wurden in der Zeitschrift “Eastern European Journal for Holocaust” veröffentlicht.
Der Film wird in Originalsprachen mit englischen Untertiteln gezeigt.
Eine Veranstaltung von EUNIC Austria in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Wien.
Partner: Rumänisches Kulturinstitut Wien, Tschechisches Zentrum Wien, Slowakisches Institut Wien
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei