head_flix

17 Bildhauer*innen aus der Künstlerhaus Vereinigung widmen sich in der Ausstellung head_flix dem Kopf als zentralem Thema.

Der Kopf in der Masse wird hier Teil eines stetigen Stromes von Gedanken, Bildern und Informationen. Ganz bewusst versammelt die Schau unterschiedliche künstlerische Ansätze und Materialien. So wie sich einzelne Köpfe aus einer Menschenmenge hervorheben, so zelebrieren die Skulpturen Diversität und die Einzigartigkeit des Individuums innerhalb eines größeren Gefüges. Im Spannungsfeld zwischen dem Einzelnen und der Vielzahl entfaltet sich eine Reflexion auf unsere heutige Welt.

Was erzählen diese Köpfe von gesellschaftlichen Normen, von Entfremdung oder Selbstfindung? Wie formen sich die Beziehungen zwischen den Menschen in einer Welt, die von ständiger Bewegung und fortwährendem Wandel geprägt ist?

Im Kontext einer sich rasant verändernden Gesellschaft ermöglicht diese Ausstellung ein Nachdenken über Themen wie Individualisierung, Vereinzelung und Informationsüberfluss. Die Künstler*innen setzen sich in ihren Werken auf vielfältige Weise mit solchen Fragen auseinander. Die Arbeiten stehen als Gruppe im Raum und laden die Besucher*innen ein, sich als Teil dieser Masse wahrzunehmen. Die Bewegungen der Menschen verändern das Raumgefüge – mal wird der Raum als dicht gefüllt wahrgenommen, mal als Ort eines flüchtigen Vorbeiziehens, mal als Platz zum Innehalten.

Eine Überwachungskamera zeichnet alle Bewegungen auf und projiziert sie auf eine Wand, wodurch sich jede*r Betrachter*in als Individuum in der Masse erkennen kann. Eine Klanginstallation aus Ton- und Textfragmenten verweist auf die Flut von Informationen, denen wir ausgesetzt sind und die in einem ständigen Nebeneinander an uns vorbeiziehen.

Künstler*innen: Stella Bach, Theresia Fauland-Nerat, Constance Ferdiny Hoedemakers, Luise Kloos, Martin Krammer, Norbert Maringer, Walter Meissl, Matthias Mollner, Szilvia Ortlieb, Eva S. Pusztai, Gisela Reimer, Brigitte Sasshofer, Kurt Spitaler, Egon Straszer, Billi Thanner, Heidi Tschank, Judith Wagner