Das Jahr 1945 markiert das offizielle Ende des Zweiten Weltkriegs und der NS-Herrschaft in Europa. Der Zusammenbruch der nationalsozialistischen Diktatur brachte vielen Menschen neue Hoffnung und zugleich eine von Ungewissheiten, Brüchen, aber auch von Kontinuitäten geprägte Zukunft. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rückt das hdgö mit der Intervention „Befreiung 1945 – Offenes Ende, brüchige Zukunft“ das Umbruchsjahr 1945 in den Fokus: Welche Entscheidungen trafen Menschen im Übergang vom Kriegsende zum Neubeginn der Zweiten Republik? Welche individuellen Handlungsspielräume hatten sie und welche Weichen wurden gestellt?
In der Hauptausstellung „Neue Zeiten: Österreich seit 1918“ heben neonorangene Markierungen den Zeitabschnitt 1945 hervor. Besucher*innen können sich darüber hinaus mithilfe eines Faltplans in zwölf Geschichten vertiefen, die von unterschiedlichen Erfahrungen mit der Umbruchszeit 1945 erzählen. Zusätzlich wird in der aktuellen Sonderausstellung „Es funkt! Österreich zwischen Propaganda und Protest“ am Alma Rosé-Plateau hervorgehoben, wie dieser Umbruch im Radio thematisiert wurde.
Die Intervention zeigt, dass das Kriegsende keine „Stunde Null“ war, sondern eine unstete Phase des Übergangs – und eine entscheidende Grundlage für den Weg in die Zweite Republik, deren Gründung sich 2025 zum 80. Mal jährt.
14.1.2025–6.1.2026 in der Hauptausstellung „Neue Zeiten: Österreich seit 1918“ und am Alma Rosé-Plateau in der Sonderausstellung „Es funkt! Österreich zwischen Propaganda und Protest“ am Alma Rosé-Plateau im Haus der Geschichte Österreich, Neue Hofburg – Heldenplatz, Wien