Architekturfilm-Matinée: 60 Elephants / Not Just Roads

Architektur Film Screening
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1 Termin im Archiv
Sonntag 1. Dezember
1. Dez.
So
13:00
Filmcasino Architektur Film Matinee
eSeL – Artverwandtes »Das gnadenlose Trampeln des Asphalts«

Not Just Roads
Nitin Bathla, Klearjos Eduardo Papanicol | IN/CH/D 2020 | 70 min | OmeU

Vor NOT JUST ROADS wird der Kurzfilm 60 ELEPHANTS. EPISODES OF A THEORY über Yona Friedman (AT 2018) gezeigt.

Im Anschluss an die Filme: Gespräch mit Michael Klein (Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen, TU Wien, dérive, ÖGFA) und Sasha Pirker (Akademie der bildenden Künste Wien, Size Matters – Raum für Kunst & Film)

Im Rahmen des Bharatmala-Programms der indischen Regierung werden Autobahnen in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit gebaut, mit denen neue Gebiete für die aufstrebende Mittelschicht erschlossen werden. Der Dokumentarfilm betrachtet den Bau einer solchen Straße, der Dwarka Expressway außerhalb Delhis, und erzählt die Geschichte von Arbeitervierteln, die dafür abgerissen wurden, von Bauarbeitern, die es sich niemals leisten können, in den Gated Communities zu leben und von Protesten gegen den ungezügelten Straßenbau.

Davor:
60 Elephants. Episodes of a Theory
Sasha Pirker, Michael Klein | AT 2018 | 22 min | engl.OV mit engl.UT

Das Kurzfilm-Portrait wird im Rahmen des Architekturfilm-Matinées am So., 1. Dezember (13 Uhr) gezeigt. Direkt danach: NOT JUST ROADS und ein Publikumsgespräch.

Michael Klein und Sasha Pirker porträtieren in 60 Elephants das Denken und Arbeiten des 95-jährigen französischen Architekten und Humanisten Yona Friedman, der 2018 mit dem Friedrich Kiesler Preis ausgezeichnet wurde.
Friedman entwickelte bereits in den 1950-/60er-Jahren Visionen einer mobilen und auf Improvisation abgestimmten Architektur für eine auf Migrationskurs befindliche globale Gesellschaft. Seine Anmerkungen zur gegenwärtigen Flüchtlingsthematik, denen der Film Raum gibt, verraten sein umsichtiges und unaufgeregtes Denken, das sich an sozialen Bedürfnissen und deren sinnhafter Erfüllung orientiert. In einfühlsamen Passagen wird Friedmans ländlicher wie auch urbaner Lebens- und Arbeitsraum vorgestellt, immer von seiner eigenen Stimme aus dem Off begleitet, die den roten Faden des in sich klar strukturierten Filmes liefert.

Im Anschluss an die Filme: Gespräch mit Michael Klein (Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen, TU Wien, dérive, ÖGFA) und Sasha Pirker (Akademie der bildenden Künste Wien, Size Matters – Raum für Kunst & Film)

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